Dieses Lehrbuch ist konzipiert für sprechakttheoretische Seminare im Rahmen linguistischer, kommunikationswissenschaftlicher und ähnlicher Studiengänge. Es bietet Grundlagenwissen in übersichtlicher und verständlicher Form. Studierende können es als Begleitlektüre zu Seminaren und zur Wiederholung vor Prüfungen nutzen. Für DozentInnen eignet es sich als Literaturgrundlage bei der Planung und Durchführung von Seminaren.
Die linguistische Sprechakttheorie ist eine der interessantesten pragmatischen Disziplinen der Linguistik. Sie hat sich aus philosophischen Positionen entwickelt, die vor allem mit den Namen John L. Austin und John R. Searle verbunden sind. Dieses Lehrbuch für die akademische Unterrichtspraxis behandelt in 14 Kapiteln die wichtigsten Themen der orthodoxen Sprechakttheorie. Es zeichnet inhaltlich die Entwicklung der Sprechakttheorie von Austin (Kapitel 2 bis 4) und Searle (Kapitel 5 bis 8) über die Münsteraner Schule (Kapitel 9 bis 11) bis hin zur Theorie der illokutionären und perlokutionären Kräfte (Kapitel 13 und 14) nach. Die einzelnen Kapitel eignen sich jeweils als Literaturgrundlage für Seminarsitzungen. Als ganzes kann dieses Lehrbuch zur Planung und Durchführung von Sprechakttheorie-Seminaren ebenso genutzt werden, wie zur Wiederholung vor Prüfungen und als seminarbegleitende Lektüre zur eigenständigen Vor- und Nachbereitung entsprechender linguistischer Seminare.
Als Leitfaden für den akademischen Unterricht ist es für Studierende und DozentInnen somit ein praktikables Lern- und Lehrwerkzeug. Wichtige Inhalte werden jeweils in Abbildungen festgehalten. Dem Lehrbuch angehängt ist ein sprechakttheoretisches Glossar. Damit liegt erstmals ein Vorschlag zur Vereinheitlichung des Gebrauchs sprechakttheoretischer Termini vor.
Inhaltsverzeichnis
0. | Einführung in die Einführung. | S. 9 | |
1. | Was zum Teufel ist eigentlich Sprechakttheorie? | S. 11 | |
2. | Die Geburt der Sprechakttheorie aus dem Geiste der Analytischen Philosophie | S. 17 | |
3. | Austins Lehre von den Unglücksfällen | S. 28 | |
4. | Austins Aktlehre | S. 37 | |
5. | Searles Programm | S. 47 | |
6. | Searles Aktlehre | S. 58 | |
7. | Searles Kriterien zur Klassifikation der Illokutionen | S. 71 | |
8. | Searles Taxonomie der Illokutionen | S. 81 | |
9. | SB-Ausdrücke und sprechakttheoretische Methode | S. 91 | |
10. | Hindelangs AUFFORDERUNGEN | S. 98 | |
11. | Vom Handlungsmuster zur Äußerungsform | S. 119 | |
12. | Ein sprechakttheoretisches Ärgernis in der Duden-Grammatik | S. 128 | |
13. | Illokutionäre Kräfte | S. 134 | |
14. | Perlokutionäre Kräfte | S. 146 | |
Glossar | S. 158 | ||
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen | S. 170 | ||
Literaturverzeichnis | S. 172 |
Rezensionen
- Hagemann, Jörg (2010): Rezension von: Sven Staffeldt: Einführung in die Sprechakttheorie. Ein Leitfaden für den akademischen Unterricht. In: Zeitschrift für Sprachwissenschaft 29.2. Organ der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft. Berlin/New York: Mouton de Gruyter. S. 286-289. →Text
- Hindelang, Götz (2011): Rezension von: Sven Staffeldt. 2009. 2. Auflage. Einführung in die Sprechakttheorie. Ein Leitfaden für den akademischen Unterricht (Stauffenburg Einführungen 19). Tübingen. Stauffenburg. 180 S. In: Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Sprachwissenschaft 3.1. Berlin/Boston: de Gruyter. S. 114-119. →Text
- Pieklarz, Magdalena (2010): Rezension von: Sven Staffeldt: Einführung in die Sprechakttheorie. Ein Leitfaden für den akademischen Unterricht. (Stauffenburg Einführungen 19). In: Info DaF 37.2/3. München: iudicium. S. 321-323. →Text