Linguistik - Impulse & Tendenzen

Band 72:
Baumann, Carolin: Bedeutung und Gebrauch der deutschen Modalverben. Lesarten und besondere Verwendungsweisen zwischen lexikalischer Einheit und kontextueller Vielheit der Modalverbbedeutung. XVI/462 S. - Berlin / Boston: de Gruyter, 2017.
ISBN: 978-3-11-053840-3

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[Buch] IDS-Bibliothek: Sig. QA 4568
Alternative Medien:
E-Book (PDF). Berlin / Boston: de Gruyter. ISBN: 978-3-11-054045-1
E-Book (EPUB). Berlin / Boston: de Gruyter. ISBN: 978-3-11-053842-7

Als Modell zur Beschreibung der lexikalischen Bedeutung der deutschen Modalverben wird ein „modales Szenario" entworfen und geprüft anhand umfänglicher Korpusdaten. Wollen, dürfen und können, sollen, mögen und müssen erscheinen darin als Ausdruck geordneter Situationsbedingungen im abstrakten Gegenüber aufeinander gerichteter, d.h. intentionaler, Instanzen.

Für eine einheitliche Darstellung problematischen Befunde – eine Mehrzahl von Lesarten, deren lexemspezifische Ausformung, „idiosynkratische" Verwendungsweisen – werden im Einzelnen aus der konkreten Verwendung erklärbar als systematischer Wechsel der Bezugsdomäne und Interaktion mit strukturähnlichen Zeichen.

Bezug auf die aktuelle Kommunikationssituation entsteht, wo sich die nötigen intentionalen Referenten nicht im Dargestellten finden. Damit wechselt auch die Intentionalitätsform der Instanzen im „modalen Szenario" – von Wunsch und Absicht der Dargestellten zu Perspektive, Urteil, Face der Kommunizierenden.

Inhaltsverzeichnis

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1.   Einleitung S. 1
2.   Modalverben und semantische Kategorisierung S. 17
3.   Das modale Szenario und andere Beschreibungsmodelle S. 61
4.   Die Modalverblexeme und ihre Lesarten im Einzelnen S. 113
5.   Exkurs: Diachrone Entfaltung des Wortfelds und Entstehung der Lesarten S. 197
6.   Modalverbformen und Bedeutung S. 207
7.   Syntaktische Einbettung des Modalverbs und Bedeutung S. 319
8.   Fazit S. 439
 
Literaturverzeichnis S. 449
Index S. 459

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