Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik - Beihefte

Band 65:
Haas, Walter: Jacob Grimm und die deutschen Mundarten. XII/95 S. - Stuttgart: Steiner, 1990.
ISBN: 3-515-05574-6

Dieser Band ist im IDS verfügbar:

[Buch] IDS-Bibliothek: Sig. QD 1080

Die Arbeit entwirft ein differenziertes Bild von Grimms Mundartverständnis. Sie geht von der Frage nach seiner eigenen Mundartkompetenz aus und stellt dann das Verhältnis von Mundart und Schriftsprache in Grimms Sprachtheorie und die Rolle der Mundarten in seiner sprachhistorischen Argumentation heraus.

Die im Anhang zusammengestellten Angaben zu den mund-artlichen Texten im Kopus der "Kinder- und Hausmärchen" illustrieren einen sympathischen Aspekt des Mundartinteresses beider Brüder. Zahlreiche Illustrationen zur Frühgeschichte der Dialektologie runden die Arbeit ab, die sich, hervorgegangen aus einer Reihe öffentlicher Vorträge, um Verständlichkeit für ein größeres Publikum bemüht.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort S. V
Abbildungsverzeichnis S. VIII
Abkürzungsverzeichnis S. XI
 
1.   Voraussetzungen S. 1
2.   Die Begriffe “Dialekt” und “Mundart” S. 15
3.   Das Verhältnis zwischen Mundart und Schriftsprache S. 19
4.   Die Mundarten in Jacob Grimms linguistischer Argumentation S. 41
5.   Jacob Grimm als Anreger der dialektologischen Forschung S. 54
6.   Schluß S. 66
 
Anhang 1: Verzeichnis der mundartlichen Märchen in den Grimmschen Sammlungen S. 75
Anhang 2: Lemmata aus F. J. Stalder (1806/1812), Buchstabe A, die auch als Lemmata im Deutschen Wörterbuch erscheinen S. 81
Anhang 3: J. Grimm und die Dialektologie im Urteil der Spätern S. 83
 
Literaturverzeichnis S. 88

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