IDS Mannheim - Grundlagen der Germanistik

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Grundlagen der Germanistik

Bände 41 - 50

Band 47

Grundlagen der Germanistik

Band 47:: Besch, Werner / Wolf, Norbert Richard: Geschichte der deutschen Sprache. Längsschnitte – Zeitstufen – linguistische Studien. 347 S. - Berlin: Schmidt, 2009.
ISBN: 978-3-503-09866-8

Dieser Band ist im IDS verfügbar:

IDS-Bibliothek: Sig. QE 974

Das Buch informiert in drei Teilen über den Gang und die wesentlichen Aspekte der deutschen Sprachgeschichte. Die großen Zusammenhänge werden durch ‘Längsschnitt-Artikel’ von den Anfängen im 8./9. Jahrhundert bis heute dargestellt (Teil I). Es folgen ‘Querschnitt-Artikel’, um zusätzlich die besonderen Charakteristika der einzelnen Sprachepochen vom Althochdeutschen bis zum heutigen Neudeutsch herauszuarbeiten (Teil II). Schließlich bieten ‘Linguistische Studien’ Einsichten in vieldiskutierte Lautwandelabläufe des Deutschen. Ein solches Vorgehen hat den Vorteil, dass die großen Entwicklungen wesentlich deutlicher hervortreten können als im ‘Korsett’ abfolgender Epochen-Querschnitte allein. Die Darstellung wird durch zahlreichen Karten, Tabellen und Abbildungen gestützt. Orientierungshilfen verschiedener Art sollen das Lesen und ein gezieltes Suchen erleichtern. Klare Untergliederungen der Artikel, Fettdruck wichtiger Begriffe, Kapitelzusammenfassungen sowie Titelangaben jeweils weiterführender Literatur erleichtern den Umgang mit dem Werk im akademischen und gymnasialen Unterricht und können auch dem sprachinteressierten Laien nützlich sein.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort		S. 5
I. Längsschnittstudien
1.	Gesprochene Sprache	S. 15
2.	Geschriebene Sprache: Verschriftung und Schriftlichkeit im Deutschen von den Anfängen bis heute	S. 39
3.	Sprachenkontakt des Deutschen im geschichtlichen Wandel	S. 79
4.	Varietäten des Deutschen	S. 107
5.	Anredeformen als Spiegel der Gesellschaft und ihrer Veränderungen	S. 117
II. Zeitstufen
1.	Das Althochdeutsche	S. 135
2.	Das Mittelhochdeutsche	S. 169
3.	Das Frühneuhochdeutsche	S. 203
4.	Das Neuhochdeutsche	S. 227
III. Linguistische Analysen
1.	Das Deutsche als indogermanische und germanische Sprache (Vorgeschichte)	S. 263
2.	Lautgeschichte	S. 277

Literaturverzeichnis		S. 319
Sachregister		S. 343

Inhaltsverzeichnis

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Vorwort			S. 5
I. Längsschnittstudien
1.	Gesprochene Sprache		S. 15
1.1.		Überblick über den Gesamtablauf	S. 15
1.2.		Prinzipielle Raumgebundenheit gesprochener Sprache. Oder: Wie kommt es zu Dialektvielfalt?	S. 16
1.3.		Stabilisierungsfaktoren für Kleinräumigkeit gesprochener Sprache	S. 17
1.4.		Benennung und Abgrenzung der Sprechvielfalt: Umrisse dialektaler Gliederung um 1900	S. 20
1.5.		Faktoren zunehmender Destabilisierung von Dialekten	S. 24
1.6.		Dialekt und Deutschunterricht	S. 27
1.7.		Gesprochenes Alltagsdeutsch im Wandel	S. 27
1.8.		Zwischenformen (‘Umgangssprachen’)	S. 31
1.9.		Neuorganisation von Mündlichkeit: “Man muss sprechen, wie man schreibet”	S. 32
2.	Geschriebene Sprache: Verschriftung und Schriftlichkeit im Deutschen von den Anfängen bis heute		S. 39
2.1.		Primat des Gesprochenen. Oder: Im Anfang war das gesprochene Wort	S. 39
2.2.		Dimensionen der Verschriftung	S. 40
2.3.		Zeichen-Inventare; Adaptionsproblem Zeichen – Laut	S. 41
2.4.		Pragmatik der Verschriftungsetappen in altdeutscher Zeit	S. 43
2.5.		Regionalität der Sprache und entsprechend der Verschriftung	S. 44
2.6.		Terminologische Festlegung	S. 46
2.7.		Schreibdialekt/Schreibsprache: Entwicklungen im Mittelalter	S. 47
2.8.		Landschaftsgruppierungen	S. 52
2.9.		Sonderformen des Ausbaus mit überregionaler Tendenz: Die Sprache der Hanse; das Gemeine Deutsch	S. 57
2.10.		Neuhochdeutsche Schriftsprache	S. 60
2.11.		Alphabetisierung / Schulpflicht	S. 72
2.12.		Zurückdrängung fremder Sprachen	S. 73
2.13.		Vereinheitlichung der Schreibung (Orthographienorm)	S. 74
3.	Sprachenkontakt des Deutschen im geschichtlichen Wandel		S. 79
3.1.		Hinführung: Situationen, Formen, Folgen von Sprachkontakt	S. 79
3.2.		Grenzland-Sprachkontakte im Rheinland	S. 80
3.3.		Andere Grenzland-Sprachkontakte	S. 83
3.4.		Sprachkontakt-Terminologie	S. 85
3.5.		Der lateinisch-deutsche Sprachkontakt	S. 87
3.6.		Der französisch-deutsche Sprachkontakt	S. 96
3.7.		Der englisch-deutsche Sprachkontakt	S. 98
3.8.		Phasen des Sprachpurismus	S. 101
4.	Varietäten des Deutschen		S. 107
4.1.		Hinführung	S. 107
4.2.		Varietäten des Deutschen (in Auswahl)	S. 109
4.3.		Fachsprachen	S. 111
4.4.		Jiddisch	S. 112
4.5.		Sondersprachen	S. 112
4.6.		Sprache der Hanse	S. 113
4.7.		Gemeines Deutsch	S. 114
5.	Anredeformen als Spiegel der Gesellschaft und ihrer Veränderungen		S. 117
5.1.		Hinführung: Anrede-Konventionen als Spiegel der Sozialgeschichte	S. 117
5.2.		Anrede im Mittelalter	S. 118
5.3.		Stabilisierung des du-ir-Modells im Mittelalter	S. 119
5.4.		Exkurs: Anredebestimmende Variablen	S. 121
5.5.		Frühe Neuzeit (16.–18. Jh. größtenteils)	S. 122
5.6.		Vom adligen zum bürgerlichen ‘Decorum’ (Ende 18.–20. Jahrhundert)	S. 124
5.7.		Geltung von Sie und Herr, Frau, Fräulein für das ‘Volk’	S. 125
5.8.		“Vom Sie zum Du – mehr als eine neue Konvention?” Wandel in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts	S. 127
5.9.		Standortbestimmung heute – ein Versuch	S. 128
II. Zeitstufen
1.	Das Althochdeutsche		S. 135
1.1.		Abgrenzungen und Grundlegungen	S. 135
1.2.		Das Entstehen eines volkssprachlichen Wir-Gefühls: das Wort ‘deutsch’	S. 146
1.3.		Morphologie und Syntax	S. 148
1.4.		Zum Wortschatz: Ausbau durch Transferenzen und Wortbildung	S. 162
2.	Das Mittelhochdeutsche		S. 169
2.1.		Grundlagen und Abgrenzungen	S. 169
2.2.		[…]	S. 177
2.3.		Morphologie und Syntax	S. 187
2.4.		Zum Wortschatz: Neue Wortbildungsmittel	S. 198
3.	Das Frühneuhochdeutsche		S. 203
3.1.		Abgrenzungen	S. 203
3.2.		Textvielfalt, Textmenge, Textkorpora	S. 204
3.3.		Einige Leitfragen, speziell zur Sprachentwicklung (Frühnhd.) in diesen Übergangsjahrhunderten vom Mittelalter zur Neuzeit	S. 205
3.4.		Graphien, Graphematik	S. 206
3.5.		Flexionsmorphologie, Genus	S. 207
3.6.		Lexik	S. 211
3.7.		Wortbildung	S. 215
3.8.		Syntax	S. 223
4.	Das Neuhochdeutsche		S. 227
4.1.		Hinführung	S. 227
4.2.		Varietätenentwicklung und Neugewichtung im Gesellschaftsgefüge. Entwicklungen, die vornehmlich unmittelbar auf Sprache bezogen sind	S. 230
4.3.		Alphabetisierung/Schulpflicht	S. 235
4.4.		Aussprache-Normierung. Standardsprache fürs Ohr	S. 238
4.5.		‘Außersprachliche’ Dynamisierungsfaktoren für Sprachwandel	S. 241
4.6.		Das Konzept der drei nationalen Varietäten der deutschen Standardsprache	S. 244
4.7.		Sprache unter staatlicher Indoktrination	S. 249
4.8.		Die deutsche Sprache im Prozess der Europäisierung und Globalisierung	S. 255
III. Linguistische Analysen
1.	Das Deutsche als indogermanische und germanische Sprache (Vorgeschichte)		S. 263
1.1.		Familiäre Beziehungen	S. 263
1.2.		Vom Indogermanischen zum Germanischen	S. 264
2.	Lautgeschichte		S. 277
2.1.		Konsonanten	S. 277
2.2.		Vokale	S. 289

Literaturverzeichnis			S. 319
Sachregister			S. 343

Rezensionen

Szczepaniak, Renata (2010): Rezension von: Werner Besch / Norbert Richard Wolf: Geschichte der deutschen Sprache. Längsschnitte – Zeitstufen – Linguistische Studien (Grundlagen der Germanistik. 47). In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 77.1. Stuttgart: Steiner. S. 81-83.
Schlosser, Horst Dieter (2010): Rezension von: Werner Besch / Norbert Richard Wolf, Geschichte der deutschen Sprache. Längsschnitte – Zeitstufen – Linguistische Studien. Hans Ulrich Schmid, Einführung in die deutsche Sprachgeschichte. In: Muttersprache 1/120. Wiesbaden: Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS). S. 74-77.
Brandt, Gisela (1990): Rezension von: Werner Besch, Oskar Reichmann, Stefan Sonderegger (Hrsg.): Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. In: Zeitschrift für Germanistik 6/90. Leipzig: Verlag Enzyklopädie. S. 730-733.

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