Das Deutsche ist eine der am besten erforschten Sprachen der Welt; weniger bekannt ist, welche Gemeinsamkeiten es mit den europäischen Nachbarsprachen teilt und wo seine Besonderheiten liegen.
Die insgesamt acht Kapitel des Buches stellen prägnant und anhand von anschaulichen Beispielen Wortschatz und Grammatik des Deutschen vor. Dabei verhilft ein Vergleich mit den Optionen etwa im Englischen, Französischen, Polnischen, Ungarischen oder anderen europäischen Sprachen zu einem verschärften Blick. Ausgangspunkt ist dabei ein kurzer Abriss der Facetten von Sprache allgemein sowie die Herleitung der grundlegenden Sprachfunktionen aus einer handlungsbezogenen Perspektive. Die folgenden Kapitel stehen unter Motti wie: “Das Verb – Zeiten, Modi, Szenarios und Inszenierungen”, “Der nominale Bereich – die vielerlei Arten, Gegenstände zu konstruieren” oder “Der Text – wenn wir kohärent und dabei narrativ oder argumentativ werden”. Das letzte Kapitel trägt den Titel: “Das Deutsche – auf dem Weg zu einem Sprachporträt”.
Das Buch soll Sprachinteressierten auch ohne linguistische Fachkenntnisse einen neuen Zugang zu unserer Muttersprache erschließen und die Sensibilität für die sprachliche Verbundenheit auf unserem Kontinent trotz aller Vielfalt stärken.
Inhaltsverzeichnis
Dank | S. VII | ||
Kapitel 1: Die zahlreichen Facetten von Sprache und welche davon uns hier am Beispiel der deutschen Sprache beschäftigen werden |
S. 1 | ||
Kapitel 2: Wozu Sprache(n)? Worin besteht der Beitrag von Wörtern und Sätzen zur kommunikativen Funktion? | |||
1. | Einstieg | S. 22 | |
2. | Wortschatz und Grammatik: Was zeichnet sie aus? | S. 23 | |
3. | Erste Runde: Sinn und Bedeutung von Wort und Satz | S. 29 | |
4. | Zweite Runde: Schlussfolgern als Weg zur Bedeutung | S. 41 | |
5. | Dritte Runde: Sprache – Handeln – Wirklichkeit | S. 45 | |
6. | Vierte Runde: Referenz und Prädikation | S. 60 | |
Kapitel 3: Das Verb: Zeiten, Modi, Szenarios und Inszenierungen | |||
1. | Einstieg | S. 72 | |
2. | Der Klang der Zeiten | S. 73 | |
3. | Der Wirklichkeits- und der Möglichkeitssinn | S. 86 | |
4. | Szenarios und Inszenierungen | S. 93 | |
Kapitel 4: Der nominale Bereich: die vielerlei Arten, Gegenstände zu konstruieren | |||
1. | Einstieg | S. 121 | |
2. | Die Nominalphrase: Köpfe und Attribute | S. 123 | |
3. | Substantiv, Adjektiv und was sonst? Die nominalen Wortarten | S. 126 | |
4. | Kurze Endung – große Wirkung: die Markierung von Kasus, Genus und Numerus | S. 144 | |
5. | Die Ordnung der Gegenstände und die Ordnung der Wörter | S. 159 | |
6. | Was zu uns gehört: Possession und Possessivpronomina | S. 164 | |
Kapitel 5: Der Satz: wie wir organisieren, was wir zu sagen haben, und wie wir zeigen, was uns wichtig ist | |||
1. | Einstieg | S. 179 | |
2. | Die Glieder des Satzes: Wo, wann, warum spielt die Musik? Und wie finden wir das? | S. 181 | |
3. | Lineare Ordnung | S. 191 | |
4. | Satz oder Nichtsatz: Das ist hier die Frage | S. 211 | |
Kapitel 6: Der Text: wenn wir kohärent und dabei narrativ oder argumentativ werden | |||
1. | Einstieg | S. 216 | |
2. | Anaphorisierung: wie wir im Gegenstandsbezug kohärent bleiben | S. 219 | |
3. | Konnexion: wie wir im Sachverhaltsbezug kohärent bleiben | S. 228 | |
4. | Tempus: wie wir im Zeitbezug kohärent bleiben | S. 234 | |
5. | Ellipse: was in Text und Diskurs nicht gesagt werden muss | S. 239 | |
Kapitel 7: Der Wortschatz: das Einfache und das Komplexe | |||
1. | Einstieg | S. 245 | |
2. | Wie frei sind wir in der Syntax? Wie sehr legt uns der Wortschatz fest? Wohin gehören “feste” Fügungen? | S. 247 | |
3. | Wie reichern wir unseren Wortschatz an? Neuschöpfungen, Umdeutungen und Entlehnungen | S. 256 | |
4. | Wortbildung: der kreative Umgang mit bereits existentem Material | S. 261 | |
5. | Wort- und Begriffsbildung in anderen europäischen Sprachen und ein Blick über den Rand des Kontinents hinaus | S. 289 | |
Kapitel 8: Das Deutsche: auf dem Weg zu einem Sprachporträt | |||
1. | Einstieg | S. 296 | |
2. | Erste Runde: Welche Charakteristika des Deutschen wurden vorgefunden? | S. 297 | |
3. | Zweite Runde: Rechtfertigen die vorgefundenen Charakterzüge eine Typisierung des Deutschen? Und wenn ja, welche? | S. 306 | |
4. | Dritte Runde: Welche Rolle spielt das Deutsche in einem europäischen Sprachbund? | S. 316 | |
Anmerkungen | S. 319 | ||
Literatur | S. 343 | ||
Register | S. 353 |
Rezensionen
- Fabricius-Hansen, Cathrine (2022): Rezension von: Gisela Zifonun (2021): Das Deutsche als europäische Sprache. Ein Porträt. In: Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Sprachwissenschaft 14.1-2. Berlin/Boston: de Gruyter. S. 75-79. →Text
- von Papen, Manuela (2023): Rezension von: Gisela Zifonun: Das Deutsche als europäische Sprache. Ein Porträt. In: Info DaF 50.2-3. Berlin/Boston: de Gruyter. S. 308-312. →IDS-Publikationsserver →Text
- Meng, Xiaoguo (2023): Rezension von: Gisela Zifonun: Das Deutsche als europäische Sprache. Ein Porträt. In: Muttersprache 3/133. Wiesbaden: Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS). S. 263-265. →IDS-Publikationsserver
- Stickel, Gerhard (2024): Rezension von: Gisela Zifonun (2021): Das Deutsche als Europäische Sprache – Ein Portrait. In: Linguistische Berichte 277. Hamburg: Buske. S. 117-120.