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Arbeiten und Materialien zur deutschen Sprache

Nummer 51:
Devran, Serap: Deutsch-türkische Migration: Die Darstellung narrativer Identitäten von Studentinnen in Istanbul. Eine biografie- und interaktionsanalytische Pilotstudie. 201 S. - Mannheim: Institut für Deutsche Sprache - amades, 2017.
ISBN: 978-3-937241-57-9, Preis: 34,00 €

Diese Nummer ist im IDS verfügbar:

[Buch] IDS-Bibliothek: Sig. MG 5931
[Online] IDS-Publikationsserver: urn:nbn:de:bsz:mh39-62245

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Die Migration in die Türkei stellt für viele junge Menschen ein Wendepunkt in ihrem Leben dar. Sie kann verschiedene Gründe haben.
In der biografie- und interaktionsanalytischen Pilotstudie wird die Darstellung der narrativen Identitätsentwürfe von drei deutsch-türkischen Germanistikstudentinnen in Istanbul untersucht. Sie zeigt, wie die Informantinnen aus der Retrospektive ihre sprachlichen und sozialen Erfahrungen in Deutschland und nach der Migration in die Türkei sprachlich konstituieren und welche Rolle ihre sprachlichen Ressourcen beim Ausdruck von sozialer Zugehörigkeit spielen.

Inhaltsverzeichnis

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I. Einleitung
1.   Zustandekommen und Anlage der Pilotstudie S. 13
2.   Auswahl der Informantinnen und Spezifik der Gesprächssituation S. 19
3.   Analyse – Konzepte für narrative Identität S. 21
4.   Einführung in das Buch S. 27
II. Narrative sprachbiografische Selbstdarstellung und Agentivität – ‘Ihr habt mir mein Leben verdorben’
1.   Gegenstand und Ziel dieses Kapitels S. 33
2.   Analysekonzepte S. 35
3.   Auswahl der Informantin und Materialbeschreibung S. 41
4.   Alternativer Selbstentwurf: Deutschland als verpasste Chance S. 45
5.   Erfahrung von Kommunikationsunfähigkeit S. 49
6.   Forderung an die Eltern: Veränderung der Lebensbedingungen S. 53
7.   Abrechnung mit den Eltern und neue Selbstverortung S. 59
8.   Zusammenfassung und Ausblick S. 65
III. Die narrative Verortung der Deutsch-Türkischen Identität und Positionierung – ‘Hin und Her’
1.   Gegenstand und Ziel dieses Kapitels S. 69
2.   Das Konzept Positionierung S. 71
3.   Kurzcharakterisierung des Gesprächsverlaufs S. 75
4.   Konfrontation mit einer deutschen Berufsberaterin – ethnisch-soziale Degradierung S. 77
5.   Konfrontation mit dem türkischen Schuldirektor S. 81
6.   Kooperation mit einer deutschen Sachbearbeiterin: Zusicherung des “Pendler”-Status S. 85
7.   Konflikt mit der deutschen Ausländerbehörde: Kampf um den “Pendler”-Status S. 89
8.   Verortung der narrativen Identität S. 97
9.   Zusammenfassung und Ausblick S. 99
IV. Narrative Fremd- und Selbstbilder und soziale Kategorien – ‘Ich bin anders’
1.   Gegenstand und Ziel dieses Kapitels S. 103
2.   Das Konzept der sozialen Kategorisierung S. 105
3.   Kurzcharakterisierung des Gesprächs S. 111
4.   Ausgrenzungserfahrungen in der deutschen Schule in Innsbruck und erste Abgrenzung gegenüber türkischstämmigen Jugendlichen S. 113
5.   Komplexer Entwurf einer positiven Selbstkategorie im Kontrast zur negativen Fremdkategorie S. 119
6.   Aufbau einer Bildungsbiografie S. 129
7.   Die Sicht der türkischen Umwelt auf “Rückkehrer” S. 137
8.   Bilingualismus und Bikulturalität als Grundvoraussetzung für Ahus neue Lebenswelt S. 143
9.   Zusammenfassung und Ausblick S. 145
 
Literatur S. 147
Anhang: Transkriptionskonventionen S. 153
Anhang: Transkripte S. 155