Im elsässischen und im lothringischen Sprachatlas gibt es zahlreiche Wortkarten und Lautkarten aber sehr wenig Informationen über Konjugationsformen. Ein Korpus von 380 Aufnahmeorten, die in der Regel 22 Formen liefern, ergibt unzählige Kombinationsmöglichkeiten morphologischer und phonetischer Art.
In einem ersten Teil werden 18 morphologische Karten der konjugierten Haben- und Sein-Formen kommentiert, wobei sich die einzelnen Mundartlandschaften allmählich herausschälen.
Im zweiten Teil wird die Organisation der verschiedenen morphologischen Teilstrukturen aus semasiologischer Sicht beschrieben. Es geht um die Frage, ob die Konjugationsformen distinktive oder nicht-distinktive Oppositionen bilden. Außerdem werden vokalische und konsonantische Angleichungsphänomene untersucht.
Im dritten Teil werden die elsass-lothringischen Mundarten auf Grund dieser Resultate in Sprachlandschaften neu eingeteilt und zwar nicht nur als Einheiten, sondern auch als dynamische aneinander gekettete Gebilde.
Inhaltsverzeichnis
Kartenverzeichnis | S. 9 | ||
Vorwort | S. 11 | ||
0. | Einleitung | S. 13 | |
1. | Areallinguistische Verteilung der einzelnen Verbformen | S. 27 | |
2. | Organisation und Dynamik der Teilstrukturen | S. 65 | |
3. | Dynamische Regionalisierung | S. 80 | |
4. | Epilog | S. 107 |
Rezensionen
- Post, Rudolf (2005): Rezension von: Marthe Philipp / Erich Weider: sein und haben im elsass-lothringischen Mundartraum. Ein organisiertes Chaos (Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Beihefte. 122). In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 72.2. Stuttgart: Steiner. S. 217-219.