Stauffenburg Linguistik

Band 126:
Yurdakul, Ayse: Formale Kongruenz semantischer falscher Freunde. Ein Vergleich des Deutschen und des Türkischen. 391 S. - Tübingen: Stauffenburg, 2023.
ISBN: 978-3-95809-169-6

Wiewohl (semantische) falsche Freunde wie z.B. dt. Armut und tr. armut (‘Birne’) oder dt. Schule und tr. Sule (‘Flamme’) über Jahrzehnte hinweg Gegenstand zahlreicher Untersuchungen sind, wird der Analyse ihrer Formseite in der bisherigen Forschung kaum Aufmerk­samkeit geschenkt. Dieses Buch leistet einen linguistischen Beitrag zur Erfassung der phonologischen sowie graphematischen Kongruenz semantischer falscher Freunde am Beispiel des Deutschen und des Türkischen mithilfe einer sechsstufigen Kongruenztypologie. Ferner wird auf der Grundlage der zu erarbeitenden Typologie am Beispiel des deutsch-türkischen Sprachenpaares eine qualitative sowie quan­titative Korpusanalyse zu unehrlichen semantischen falschen Freunden durchgeführt, die mittels eines lexikographischen Vergleichs zwischen beiden Sprachen erhoben werden. In diesem Kontext wird der Forschungsfrage nachgegangen, wie viele unehrliche semantische falsche Freunde in den beiden Vergleichssprachen erscheinen und ob jene Lexeme tendenziell formal identisch oder formal ähnlich sind. Die Arbeit richtet sich nicht nur an Lexikologen, Phonologen und Schrift­linguisten, die sich aus systemlinguistischer Perspektive mit falschen Freunden befassen, sondern auch an Fremdsprachendidaktiker, die jene Lexeme im Hinblick auf potentielle Fehlerquellen für Lernende untersuchen.

Inhaltsverzeichnis

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Danksagung S. 9
 
1.   Einleitung. S. 11
2.   Für den lexikologischen Vergleich relevante Grundkonzepte S. 19
3.   Falsche Freunde im sprachwissenschaftlichen Diskurs S. 27
4.   Klassifikation semantischer falscher Freunde nach dem Äquivalenzgrad S. 51
5.   Eine sechsstufige Kongruenztypologie für unehrliche semantische falsche Freunde S. 69
6.   Korpusanalyse zu unehrlichen semantischen falschen Freunden zwischen dem Deutschen und dem Türkischen S. 153
7.   Fazit S. 359
8.   Ausblick S. 365
 
Literatur S. 369
Anhang S. 383