Sprache - Literatur und Geschichte
Studien zur Linguistik / Germanistik
- Band 47:
- Butterworth, Judith: Redewiedergabeverfahren in der Interaktion. Individuelle Variation bei der Verwendung einer kommunikativen Ressource.
363 S. - Heidelberg: Winter, 2015.
ISBN: 978-3-8253-6525-7
Dieser Band ist im IDS verfügbar:
- Alternatives Medium:
- E-Book (PDF). Heidelberg: Winter. ISBN: 978-3-8253-7544-7
Redewiedergabeverfahren potenzieren das Moment der sozialen Positionierung in der Interaktion. Charaktere, die zum Beispiel in Erzählungen oder Argumentationen ‘zu Wort kommen’, werden als Protagonisten und Antagonisten, Täter und Opfer, angeberisch und zurückhaltend konstruiert. Das Bild, das sich Gesprächspartner voneinander machen, wird aber nicht nur durch solche Positionierungen innerhalb der erzählten Welt, sondern auch durch ihre aktuelle Performance als Interaktionsspartner geprägt. All diese Positionierungsaktivitäten stehen in Wechselbeziehung zueinander und können auch aufschlussreiche Spannungsverhältnisse aufweisen. Ausgehend von einer formalen Beschreibung der verwendeten Mittel zeigt die Analyse narrativ-biographisch geprägter Gespräche unter jungen Erwachsenen, wie in der Interaktion soziale Wirklichkeit ko-konstruiert wird, indem konkret oder stereotyp ‘fremde’ Kontexte aufgerufen und als Kontrastfolie für die eigene Identitätskonstruktion genutzt werden.
Inhaltsverzeichnis
1. | Grundlagen | S. 11 | |
2. | Das Format Redewiedergabe | S. 57 | |
3. | Zwischen Direktheit und Indirektheit, Selbst- und Fremdwiedergabe | S. 171 | |
4. | Sequentielle Analysen | S. 215 | |
5. | Zusammenfassende Diskussion der Ergebnisse | S. 307 | |
Literatur | S. 334 | ||
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis | S. 351 | ||
Anhang | S. 353 |
Rezensionen
- Droste, Pepe (2016): Rezension von: Judith Butterworth: Redewiedergabeverfahren in der Interaktion. Individuelle Variation bei der Verwendung einer kommunikativen Ressource. In: Gesprächsforschung – Online-Zeitschrift zur verbalen Interaktion, 17. Jg. (= Gesprächsforschung 2016). Mannheim: Verlag für Gesprächsforschung. S. 55-61. →Text