Während Argumente im Rampenlicht der linguistischen Theoriebildung stehen, führen Adjunkte dort bisher ein Schattendasein. Die Studie untersucht die grammatische Basis und begriffliche Verankerung von Adjunkten anhand von Lokaladverbialen. Es werden drei Adjunkttypen unterschieden. Mit Kompositionalität als Leitgedanken und dem expliziten Verzicht auf die Annahme von Polysemie werden rigide Anforderungen an die Modellierung von Grammatik und Lexikon gestellt, die auf möglichst restriktive Prinzipien sprachlicher Strukturbildung zielen. Unter dieser Prämisse wird eine Theorie der Modifikation entwickelt, die die syntaktische, semantische und begriffliche Struktur lokaler Adjunkte aufeinander bezieht und sich damit als ein Beitrag zur Bestimmung der semantischen Ebene als Schnittstelle zwischen Sprach- und Begriffssystem versteht. Aus der Untersuchung lokaler Adjunkte ergeben sich neue Einsichten auch in andere Bereiche der Grammatik wie Informationsgliederung, die Stadien/Individuen-Distinktion und sekundäre Prädikate.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort | S. IX | ||
1. | Einleitung | S. 1 | |
2. | Grundlagen | S. 31 | |
3. | Syntaktische Struktur | S. 75 | |
4. | Semantische Struktur | S. 128 | |
5. | Konzeptionelle Struktur | S. 208 | |
6. | Fazit: Situation und Lokation in Sprach- und Begriffssystem | S. 267 | |
Quellenverzeichnis für Belegsätze | S. 273 | ||
Literaturverzeichnis | S. 274 | ||
Personenregister | S. 285 | ||
Sachregister | S. 288 |