Die auf Prinzipien der kognitiven Linguistik (Langacker 1987, Lakoff 1987, Lakoff/Johnson 1980) basierende Arbeit untersucht die Polysemie der deiktischen Bewegungsverben kommen und gehen. Es wird gezeigt, daß systematische Beziehungen zwischen den Bedeutungsvarianten – einschließlich der metaphorischen Verwendungsweisen bestehen; diese werden als motiviert beschrieben und auf grundlegende räumliche Schemata zurückgeführt. Die Arbeit insgesamt behandelt nicht nur einen spezifischen Bereich der lexikalsichen Semantik des Deutschen, sondern enthält – auch dank eines Vergleichs der beiden Verben mit englischen und italienischen Entsprechungen – Denkanstöße zur Vertiefung allgemeiner Problemkreise wie der Polysemie, der sprachlichen Kategorisierung des Raumes, der Deixis und der semantischen Extensionsprozesse.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort | S. XI | ||
Einleitung | S. 1 | ||
1. | Forschungsstand und theoretische Voraussetzungen | S. 5 | |
2. | Kommen und gehen im konkreten Raum | S. 30 | |
3. | Die deiktischen Verwendungsweisen von kommen und gehen im abstrakten Raum | S. 86 | |
4. | Die nichtdeiktischen Verwendungsweisen von kommen und gehen im abstrakten Raum | S. 124 | |
5. | Virtuelle Bewegungsformen | S. 168 | |
6. | Eine systematische Beschreibung der Polysemie der deiktischen Bewegungsverben – Prototypenmodell und Extensionsprozesse | S. 179 | |
Anhang | S. 242 | ||
Literatur | S. 251 |
Rezensionen
- Blühdorn, Hardarik (1997): Rezension von: Claudio Di Meola: Kommen und gehen. Eine kognitiv-linguistische Untersuchung der Polysemie deiktischer Bewegungsverben. In: Pandaemonium Germanicum. Revista de Estudos Germanísticos 1. São Paulo: FFLCH-USP. S. 209-215.