In diesem Buch wird die Fragestellung behandelt, welches Genus anderssprachigen Nomen zugewiesen wird und welche Faktoren dabei relevant sind. Im Mittelpunkt stehen Sprachmischungen zwischen Deutsch auf der einen Seite und Französisch, Spanisch bzw. Italienisch auf der anderen Seite. Verknüpft wird diese Fragestellung mit einer Diskussion über die Sprachmischungsphänomene Code-Switching und Entlehnung.
Die Genuszuweisung wird auf der Grundlage der statistischen Auswertung eines umfangreichen Datenkorpus beschrieben, für das über 400 Probanden unterschiedlicher Sprachkonstellationen befragt wurden. Der bedeutendste Faktor dabei ist die Sprachkompetenz in den gemischten Sprachen, weitere Faktoren sind die Genustransparenz des Nomens, das sogenannte biologische Genus und die Etabliertheit des anderssprachigen Nomens. Zur Erklärung werden außerdem psycholinguistische Modelle herangezogen.
Inhaltsverzeichnis
1. | Einleitung | S. 9 | |
2. | Sprachmischungen | S. 13 | |
3. | Genus in Sprachmischungen | S. 57 | |
4. | Empirischer Teil: Analyse der erhobenen Daten | S. 93 | |
5. | Eine integrative Analyse von Genus in Sprachmischungen | S. 191 | |
6. | Ausblick | S. 229 | |
7. | Literaturverzeichnis | S. 233 |
Rezensionen
- Wagner, Roland (2014): Rezension von: Nadine Eichler: Code-Switching bei bilingual aufwachsenden Kindern. Eine Analyse der gemischtsprachlichen Nominalphrasen unter besonderer Berücksichtigung des Genus. Astrid Rothe: Genus und Mehrsprachigkeit. Zu Code-Switching und Entlehnung in der Nominalphrase. In: Zeitschrift für Sprachwissenschaft 33.1. Organ der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft. Berlin/Boston: Mouton de Gruyter. S. 107-115. →Text
- Wegener, Heide (2015): Rezension von: Astrid Rothe: Genus und Mehrsprachigkeit. Zu Code-Switching und Entlehnung in der Nominalphrase. In: Deutsch als Fremdsprache 52.1. Zeitschrift zur Theorie und Praxis des Faches Deutsch als Fremdsprache. Berlin: Schmidt. S. 58-61.