Diskursmuster - Discourse Patterns

Band 17:
Marx, Konstanze: Diskursphänomen Cybermobbing. Ein internetlinguistischer Zugang zu (digitaler) Gewalt. XII/388 S. - Berlin / Boston: de Gruyter, 2017.
ISBN: 978-3-11-055906-4

Dieser Band ist im IDS verfügbar:

[Buch] IDS-Bibliothek: Sig. MG 5965
Alternative Medien:
E-Book (PDF). Berlin / Boston: de Gruyter. ISBN: 978-3-11-056160-9
E-Book (EPUB). Berlin / Boston: de Gruyter. ISBN: 978-3-11-055915-6

Cybermobbing ist ein spezifischer Typ digitaler Gewalt, der vor allem unter Kindern und Jugendlichen vorkommt und in den Fokus der breiten Öffentlichkeit geraten ist. Die Cybermobbing-Forschung ist geprägt von zahlreichen sozialpsychologischen und medienwissenschaftlichen Studien. Eine linguistische Beschäftigung mit konkretem Sprachmaterial stand jedoch bis heute aus. Im vorliegenden Buch wird anhand vieler authentischer Beispiele erörtert, wie sich Cybermobbing im Netz zeigt, in welchen Formvarianten es als kommunikatives Phänomen in Erscheinung tritt und wie die Spezifik der Online-Kommunikation in der virtuellen Welt Einfluss auf die spezifischen Prozesse dieser verbalen Gewalt nimmt. Umfangreiche Detailanalysen helfen, die Spezifik des Emotionspotenzials dieser Texte besser zu verstehen. Das Buch ist einerseits für die spezifische Medialität digitaler Kommunikation und somit die Medienlinguistik allgemein äußerst relevant, andererseits bildet es einen wichtigen Referenzpunkt für künftige Untersuchungen anderer Formen verbaler Gewalt in der digitalen Kommunikation wie auch in anderen Kommunikationsformen.

Inhaltsverzeichnis

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Vorwort S. V
Abbildungsverzeichnis S. IX
 
1.   Bushido-Norbert oder die Historie eines Datums S. 1
2.   Stand und Desiderata der Cybermobbingforschung S. 21
3.   Korpusgenerierung mit Cybermobbingdaten S. 63
4.   Zeitlichkeit als Bestimmungsstück für digitale Gewalt: Das Internet vergisst nicht S. 107
5.   Leiblichkeit als Bestimmungsstück für digitale Gewalt: Alterierende Identität und Multimodalität S. 133
6.   Cybermobbing konkret: Sprachlich-kommunikative Verfahren S. 169
7.   Sozialität als Bestimmungsstück für digitale Gewalt: “macht ihr euch denn keine Sorgen um die Gruppe […]” S. 229
8.   Epistemizität: Muster digitaler Gewalt und Deutungsversuche: “und dann stellen wir das ins Netz” S. 291
9.   Schlusswort S. 327
 
Literaturverzeichnis S. 331
Anhang S. 383

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