IDS Mannheim - Duisburger Arbeiten zur Sprach- und Kulturwissenschaft

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Duisburger Arbeiten zur Sprach- und Kulturwissenschaft

Bände 61 - 80

Band 63

Duisburger Arbeiten zur Sprach- und Kulturwissenschaft

Band 63:: Dovalil, Vít: Sprachnormenwandel im geschriebenen Deutsch an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Die Entwicklung in ausgesuchten Bereichen der Grammatik. 236 S. - Frankfurt am Main / Berlin / Bern / Bruxelles / New York / Oxford / Wien: Lang, 2006.
ISBN: 3-631-53425-6

Dieser Band ist im IDS verfügbar:

IDS-Bibliothek: Sig. QF 1140

Diese Arbeit gehört in den Bereich der angewandten Sprachnormenforschung. Sie beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die Klassifizierung bestimmter strittiger Varianten als Nonstandard empirisch zu überprüfen. Ist das Pronominaladverb worum in der geschriebenen Standardvarietät durch um was ersetzbar? Soll man nur die Form gewinkt an Stelle von gewunken als «richtig» erzwingen? Oder hat sich «ein neuer Standard» etabliert? Der Autor dieser Studie geht von Ulrich Ammons Modell des sozialen Kräftefeldes einer Standardvarietät aus, das hier empirisch angewendet wird. Dabei wird der Standardbereich feiner differenziert, als es die traditionelle Dichotomie Standard/Nonstandard erlaubt. Die Ergebnisse liefern neue Daten für weitere Forschungen der Entwicklungstendenzen des gegenwärtigen Deutsch.

Inhaltsverzeichnis

0.	Vorwort. Danksagungen	S. 5
1.	Gegenstand, Ziele und Methoden	S. 6
2.	Begriffsanalyse	S. 9
3.	Sprachkodizes: Vorauswahl der zu untersuchenden Phänomene und Erfassung der Norm	S. 77
4.	Sammeln empirischer Korpora-Belege der analysierten Phänomene	S. 101
5.	Ziel und Strategie des Fragebogens	S. 135
6.	Datenauswertung	S. 157
7.	Ergebnisse	S. 171
8.	Zusammenfassung der Ergebnisse. Ausblick	S. 195
9.	Conclusion	S. 199
10.	Diagramme der grammatischen Phänomene – kontrastscharfe Fälle	S. 203
11.	Literatur	S. 227

Inhaltsverzeichnis

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0.	Vorwort. Danksagungen		S. 5
1.	Gegenstand, Ziele und Methoden		S. 6
2.	Begriffsanalyse		S. 9
2.1.		Einleitend	S. 9
2.2.		Normen	S. 12
2.3.		Varietät	S. 36
3.	Sprachkodizes: Vorauswahl der zu untersuchenden Phänomene und Erfassung der Norm		S. 77
3.1.		Worüber oder über was hat er gesprochen? Verbindungen einer Präposition mit den Pronomen was und es anstelle eines Pronominaladverbs. Auflösung der Pronominaladverbien	S. 84
3.2.		Das war das wichtigste Ereignis des Abend oder des Abends? Abbau des s-Flexivs im Genitiv Singular der substantivischen Deklination	S. 89
3.3.		Gespräche mit dem Präsident oder mit dem Präsidenten? Abbau der schwachen Deklination bei Maskulina. Vereinfachung der Deklination beim Substantiv Herz	S. 89
3.4.		Honorare des Autoren oder des Autors? Schwache Deklination bei starken Maskulina	S. 91
3.5.		Fechtete die Fraktion die Wahl an? Durchsetzung schwacher Verbalformen anstelle der starken. Nichteindeutigkeit dieser Tendenz	S. 91
3.6.		Sie brauchen nichts mehr schreiben? Infinitiv ohne zu in Verbindungen mit brauchen	S. 93
3.7.		Weiß er es selbst doch besser? Selber anstelle von selbst	S. 95
3.8.		Besser wie er oder besser als er? Komparation mit wie anstelle mit als	S. 96
3.9.		Bräuchte sie dann noch etwas oder würde sie es brauchen? Formen von Konjunktiv Präteritum des Verbs brauchen. Würde-Form	S. 97
3.10.		Würde er wegen dem Geld alles Andere vergessen? Rektion einiger Präpositionen (statt, während, wegen)	S. 98
4.	Sammeln empirischer Korpora-Belege der analysierten Phänomene		S. 101
4.1.		Verbindungen einer Präposition mit den Pronomen was und es anstelle eines Pronominaladverbs. Auflösung der Pronominaladverbien	S. 103
4.2.		Abbau des s-Flexivs im Genitiv Singular der substantivischen Deklination	S. 109
4.3.		Abbau der schwachen Deklination bei Maskulina. Vereinfachung der Deklination beim Substantiv Herz	S. 112
4.4.		Schwache Deklination bei starken Maskulina	S. 117
4.5.		Durchsetzung schwacher Verbalformen anstelle der starken. Nichteindeutigkeit dieser Tendenz	S. 119
4.6.		Infinitiv ohne zu in Verbindungen mit brauchen	S. 124
4.7.		Selber anstelle von selbst	S. 125
4.8.		Komparation mit wie anstelle mit als	S. 127
4.9.		Formen von Konjunktiv Präteritum des Verbs brauchen. Würde-Form	S. 130
4.10.		Rektion einiger Präpositionen (statt, während, wegen)	S. 131
5.	Ziel und Strategie des Fragebogens		S. 135
5.1.		Einzelne Fragen	S. 138
5.2.		Auswahl konkreter Beispiele für den Fragebogen	S. 144
5.3.		Der Fragebogen	S. 148
6.	Datenauswertung		S. 157
6.1.		Kontrastscharfe Interpretationen. Klassifizierung der Varianten per se	S. 158
6.2.		Zusätzliche Interpretationen	S. 167
6.3.		Das Verhältnis zwischen den Modelltexten und den Grammatiken	S. 169
6.4.		Sonderfälle	S. 169
7.	Ergebnisse		S. 171
7.1.		Standardgemäßheit der Phänomene	S. 173
7.2.		Versuch einer Typologie der Meinungen der Respondenten	S. 180
8.	Zusammenfassung der Ergebnisse. Ausblick		S. 195
9.	Conclusion		S. 199
10.	Diagramme der grammatischen Phänomene – kontrastscharfe Fälle		S. 203
11.	Literatur		S. 227

Rezensionen

Ammon, Ulrich (2008): Rezension von: Dovalil, Vít (2006): Sprachnormenwandel im geschriebenen Deutsch an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Die Entwicklung in ausgesuchten Bereichen der Grammatik. (Duisburger Arbeiten zur Sprach- und Kulturwissenschaft 63). In: Lenz, Alexandra N. (Hrsg.): Dialektsoziologie. (= sociolinguistica 22). Tübingen: Niemeyer. S. 206-208. →Text
Weininger, Markus J. (2008): Rezension von: Vít Dovalil: Sprachnormenwandel im geschriebenen Deutsch an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Die Entwicklung in ausgesuchten Bereichen der Grammatik. (Duisburger Arbeiten zur Sprach- und Kulturwissenschaft 63). In: Info DaF 35.2/3. München: iudicium. S. 176-180. →Text

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