Arbeiten zu Sprachgebrauch und Kommunikation zur Zeit des Nationalsozialismus

Band 2:
Markewitz, Friedrich: Gegen das Verstummen. Texthermeneutische Reflexionen zu Ironie in der Textsortenwelt des Gettos Litzmannstadt. 529 S. - Göttingen: V&R unipress, 2023.
ISBN: 978-3-8471-1533-5
Alternatives Medium:
E-Book (PDF). Göttingen: V&R unipress. ISBN: 978-3-7370-1533-2    → Open Access

Unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtergreifung setzte eine umfassende gesellschaftliche, juristische und existentielle Ausgrenzung jüdischer Akteure ein. Dem Zerbrechen bisheriger Welt- und Normverständnisse zu begegnen wurde zu einer existentiellen Herausforderung sowie zu einem notwendigen Bedürfnis. Eine wichtige Strategie war der Einsatz von Humor und Ironie; auch für die Menschen des Gettos Litzmannstadt. Aus texthermeneutischer, kulturlinguistischer und sprachphilosophischer Perspektive erfasst Friedrich Markewitz – unter Berücksichtigung des Gettos als Diskursraum und dessen Textsortenwelt – Verwendungsweisen und -funktionen von Ironie und perspektiviert sie, um so einen Beitrag zur linguistischen Aufarbeitung der Kommunikation jüdischer Akteure während der Shoa zu leisten.

Inhaltsverzeichnis

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Danksagung S. 13
Vorwort S. 15
 
1.   Einleitung S. 17
Teil I: Hinführung. Bemerkungen und Analysen zum Diskursraum und zur Textsortenwelt des Gettos Litzmannstadt
2.   Zum Diskursraum Getto Litzmannstadt S. 65
3.   Zur Charakterisierung der Textsortenwelt des Gettos Litzmannstadt S. 109
Teil II: Durchführung. Reflexionen zum Ironie-Konzept und Analysen der ironischen Äußerungen innerhalb der Textsortenwelt des Diskursraums des Gettos Litzmannstadt
4.   Zur theoretischen Charakterisierung und Perspektivierung des Sprachgebrauchsphänomens Ironie S. 215
5.   Analyse der Ironieverwendung in den Textsorten des Diskursraums des Gettos Litzmannstadt S. 283
6.   Schlussbemerkungen und (Forschungs-)Ausblick S. 439
7.   Literaturverzeichnis S. 449
8.   Anhang S. 489
9.   Sachregister S. 519