Sprachkritik ist – in einem ganz allgemeinen Verständnis – die positive wie negative Würdigung der menschlichen Sprache und ihrer Leistungen sowie des Gebrauchs, der von ihr gemacht wird. Diese Würdigung kann sich auf verschiedene Sprachbeschreibungsebenen beziehen: etwa auf das Wort und auf den Satz, auf den Text und auf den Diskurs, auf die Rechtschreibung und auf den Stil. Als wissenschaftliche Handlung setzt Sprachkritik theoretische Grundlagen, systematische Ansätze und Methoden der Beschreibung und Bewertung von Sprache und Sprachgebrauch voraus. Ausgehend von dem Konzept der funktionalen Angemessenheit präsentiert das Handbuch den aktuellen Forschungsstand der linguistisch begründeten Sprachkritik.
Inhaltsverzeichnis (Auswahl)
Kämper, Heidrun: | |||
Kritik am Sprachgebrauch im Nationalsozialismus: LTI und WdU – Zwei frühe Beispiele für Sprachkritik nach 1945 | S. 49 | ||
Mell, Ruth M.: | |||
Wortkritik im »Streit über die Sprachkritik« | S. 57 | ||
Kreuz, Christian Daniel: | |||
Kritik an Fremd- und Fachwörtern in der deutschen Gegenwartssprache | S. 120 | ||
Storjohann, Petra: | |||
Globalisierungsdiskurs | S. 259 |
Rezensionen
- Bin, Zhang (2021): Rezension von: Thomas Niehr / Jörg Kilian / Jürgen Schiewe (Hgg.): Handbuch Sprachkritik. In: Muttersprache 1/131. Wiesbaden: Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS). S. 75-78.
- Alker-Windbichler, Hannah (2022): Rezension von: Thomas Niehr, Jörg Kilian & Jürgen Schiewe (Hg) (2020): Handbuch Sprachkritik. In: Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Sprachwissenschaft 14.1-2. Berlin/Boston: de Gruyter. S. 21-25. →Text