Sprache der Gegenwart
Schriften des Instituts für deutsche Sprache
- Band 3:
- Heringer, Hans Jürgen: Die Opposition von Kommen und Bringen als Funktionsverben. Untersuchungen zur grammatischen Wertigkeit und Aktionsart. 130 S. - Düsseldorf: Schwann, 1968.
Dieser Band ist im IDS verfügbar:
Die Kritik an den Tendenzen der Gegenwartssprache, das Verb durch Fügungen aus Nomen und inhaltsentleertem Verb zu ersetzen, besteht zu Unrecht. Solche "Funktionsverbfügungen" besitzen durchaus ihren spezifischen semantischen und syntaktischen Wert, wie schon die Untersuchungen von Peter von Polenz und Karlheinz Daniels gezeigt haben.
Hans-Jürgen Heringer legt ein System der Funktionsverbfügungen frei, für das das polare Paar "kommen" und "bringen" typisch ist. Dabei erweist sich als Leistung der Fügungen, daß durch sie die syntaktische und inhaltliche Wertigkeit des Verbs und dessen Aktionsart verändert wird. Von daher ist die Grundlage für eine neue, positive stilistische Bewertung gegeben.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort | S. 5 | ||
Einleitung | S. 11 | ||
1. | Methodologische Vorbemerkung | S. 15 | |
2. | Definition der untersuchten Verbalsyntagmen | S. 23 | |
3. | kommen und bringen als Funktionsverben mit ihren verschiedenen Funktionen | S. 55 | |
4. | Die Stellung der Opposition kommen – bringen im System der Funktionsverben | S. 101 | |
5. | Anhang. Entsprechungen im Französischen | S. 106 | |
6. | Exkurs zur Diachronie der Funktionsverbfügungen im Deutschen | S. 118 | |
Zusammenfassung | S. 121 | ||
Literatur | S. 124 | ||
Register der Nomina actionis | S. 129 |
Rezensionen
- Wiegand, Herbert Ernst (1970): Rezension von: Hans Jürgen Heringer: Die Opposition von 'kommen' und 'bringen' als Funktionsverben. Untersuchungen zur grammatischen Wertigkeit und Aktionsart. In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 37.1. Stuttgart: Steiner. S. 93-97.