Deutsche Sprache in Europa und Übersee

Berichte und Forschungen

Band 3:
Müller, Hans-Peter: Die schweizerische Sprachenfrage vor 1914. Eine historische Untersuchung über das Verhältnis zwischen Deutsch und Welsch bis zum Ersten Weltkrieg. 212 S. - Wiesbaden: Steiner, 1977.
ISBN: 3-515-02633-9

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[Buch] IDS-Bibliothek: Sig. QE 234

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
1.   Problemstellung S. 1
2.   Beginn der Auseinandersetzung zwischen Deutsch und Welsch um die "Sprachenfrage" S. 2
I. Die Romanisierung der deutschsprachigen Einwanderer in der welschen Schweiz
1.   Die Wanderbewegung nach Westen S. 4
2.   Sprachlicher Imperialismus S. 5
3.   Umfang der Einwanderung von Deutschsprechenden in die welsche Schweiz S. 5
4.   Umfang der Romanisierung S. 6
5.   Ursachen der Romanisierung und Gegenkräfte S. 6
6.   Die welsche Einwanderung in die deutsche Schweiz S. 11
II. Die Anfänge eines Kampfes um die deutsche Sprache
1.   Initianten S. 14
2.   Heinrich Morf und das unterschiedliche Urteil über die Romanisierung der deutschsprachigen Einwanderer in der welschen Schweiz S. 16
3.   Die Sprachenzählung von 1900 S. 17
III. Sprachschützerisch und sprachpflegerisch orientierte Vereinigungen der Schweiz
1.   Deutschschweizerischer Sprachverein S. 23
2.   Zweigvereine des Deutschschweizerischen Sprachvereins S. 32
3.   Gesellschaft für deutsche Sprache in Zürich S. 33
4.   Union romande pour la culture et l'enseignement de la langue française S. 33
IV. Pangermanismus und 'Panlatinismus'
1.   Ausländische Vereinigungen mit schweizerischen Ablegern S. 37
2.   Die gleichsprachigen Ausländer in der Schweiz S. 46
V. Sprachenrecht des Bundes um 1900
1.   Die verfassungsrechtliche Stellung der schweizerischen Landessprachen S. 48
2.   Zurücksetzung des Italienischen und des Französischen im Bund S. 49
3.   Untervertretung der Sprachminderheiten im Personal der Bundesverwaltung S. 50
4.   Sprachenfreiheit und Territorialprinzip S. 51
5.   Anwendung des Territorialprinzips durch die Bundesverwaltung S. 53
6.   Föderalismus und Zentralismus S. 55
VI. Kanton Freiburg
1.   Sprachenrecht S. 56
2.   Die Stadt Freiburg S. 56
3.   Das Murtenbiet S. 58
4.   Die "Anciennes Terres" S. 59
VII. Kanton Wallis
1.   Sprachenrecht S. 61
2.   Romanisierende Tendenzen im Oberwallis S. 63
VIII. Kanton Bern
1.   Sprachenrecht S. 69
2.   Die Stadt Bern S. 70
3.   Germanisierende Tendenzen im Berner Jura S. 71
IX. Zeitgenössische Erklärungsversuche mittels 'Völkerpsychologie'
1.   Die 'Fremdsüchtigkeit' der Deutschschweizer S. 89
2.   Das kulturelle Überlegenheitsgefühl der Welschen S. 92
3.   Die moralische Überlegenheit des deutschen Volkes S. 94
4.   Schimpfnamen S. 95
X. Die Schweiz als Nation
1.   Kulturnation oder Staatsnation? S. 97
2.   Geistige Abhängigkeit vom sprachverwandten Ausland S. 103
3.   Wünschbarkeit und Existenzmöglichkeit einer schweizerischen Nationalkultur S. 111
4.   Die Mission der Schweiz S. 116
Schluß
1.   Beurteilung der "Sprachenfrage" durch die Zeitgenossen S. 119
2.   Die Konfliktsituation im übrigen Europa um 1900 im Vergleich zur schweizerischen Konfliktsituation S. 121
3.   Ansatz zu einer sozialpsychologischen Deutung S. 123
4.   Die nationale Reaktion am Vorabend des Ersten Weltkriegs S. 125
 
Anmerkungen S. 127
Quellen und Literatur S. 198

Rezensionen

  • Eichhoff, Jürgen (1982): Rezension von: Hans-Peter Müller: Die schweizerische Sprachenfrage vor 1914. Eine historische Untersuchung über das Verhältnis zwischen Deutsch und Welsch bis zum ersten Weltkrieg (Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Bd. 3). In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 49.3. Stuttgart: Steiner. S. 393-394.