OPAL

Online publizierte Arbeiten zur Linguistik

Nummer 1/2006:
Storjohann, Petra: Kontextuelle Variabilität synonymer Relationen. 24 S. - Mannheim: Institut für Deutsche Sprache, 2006.
ISSN: 1860-9422

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Durch die Analyse umfangreicher Korpusdaten gewinnen LexikografInnen nicht nur Einblicke in kontextuelle Einschränkungen sinn- und sachverwandter Ausdrücke, sondern erkennen auch systematische Variabilität lexikalischer Relationen zwischen zwei Ausdrücken und ihren Lesarten. Darüber hinaus lassen sich durch die Korpusarbeit paradigmatische Strukturen erkennen, die Angaben in existierenden Wörterbüchern ergänzen oder ihnen auch widersprechen. In diesem Beitrag wird anhand synonymer Beziehungen gezeigt, inwieweit Sinnrelationen kontextuell variabel sind und wie mithilfe von Korpusdaten flexible paradigmatische Strukturen lexikologisch erfasst und lexikografisch beschrieben werden können. Anhand konkreter Beispiele wird demonstriert, wie zwei lexikalische Ausdrücke in entsprechenden Textzusammenhängen sowohl synonyme als auch kontrastive oder kausale Relationen zueinander eingehen können, ohne einen Lesartenwechsel hervorzurufen, und welche kontextuellen Fokussierungen oder auch semantischen Nuancierungen dadurch interpretiert werden können. Wie diese systematische Variabilität zwischen bedeutungsäquivalenten Ausdrücken lexikografisch dokumentiert und beschrieben werden kann, ohne auf gebrauchsorientierte Informationen zur semantisch-pragmatischen, syntaktischen oder gar diskursiven Verwendung der angegebenen Relationswörter zu verzichten, wird an konkreten elexiko-Wörterbucheinträgen veranschaulicht.

Inhaltsverzeichnis

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1.   Einleitung S. 1
2.   Kontextuelle Variabilität S. 2
3.   Lesarten und paradigmatische Relationen in deutschsprachigen Nachschlagewerken S. 3
4.   Synonymie im Korpus S. 6
5.   Variabilität synonymer Ausdrücke S. 7
6.   Ansätze und Perspektiven in elexiko S. 17
7.   Literatur S. 23