Intermedialität ist seit einigen Jahren zu einem Leitbegriff der Medien- und Kulturwissenschaften geworden ist (z.B. Rajewsky 2002; Leschke 2003). In der Sprachwissenschaft wurde dieses Stichwort dagegen bislang noch kaum aufgegriffen. Dieser Band möchte zeigen, wieso die Sprache einer intermedialen Betrachtungsweise und die Linguistik einer eigenständigen Theoretisierung dieses Zugangs bedürfen. Er geht zurück auf die Referate der 45. Jahrestagung des Instituts für Deutsche Sprache, die vom 10.12. März 2009 unter dem Titel Sprache intermedial: Stimme und Schrift, Bild und Ton stattfand. Die Beiträge des Bandes erkunden die neuen Perspektiven, die sich einer Linguistik eröffnen, die ihren Gegenstand konsequent als medial verfassten und in intermedialen Bezügen konstituierten begreift und empirisch erforscht.