Linguistische Studien des ZISW

Reihe A - Arbeitsberichte

Band 159:
Schildt, Joachim (Hrsg.): Studien zu soziolinguistischen Problemen des Sprachwandels. Dargestellt an ausgewählten sprachlichen Erscheinungen in Leipziger Frühdrucken. 114 S. - Berlin: Akademie der Wissenschaften der DDR, Zentralinstitut für Sprachwissenschaft, 1987.
ISSN: 0138-4694

Dieser Band ist im IDS verfügbar:

[Buch] IDS-Bibliothek: Sig. H 726/Bd.159

Auszug aus der Einleitung (von Joachim Schildt)

Die hier vorliegenden Untersuchungen wollen einen Beitrag zur Klärung von Fragen der sozialen Funktionalität des Ablaufs sprachlicher Veränderungen leisten. Es sollen spezielle Probleme des Sprachwandels diskutiert werden, die in erster Linie die Bedeutung sozial-kommunikativer Faktoren bei der Wahl einer bestimmten sprachlichen Variante betreffen. Damit rücken Fragen des Sprachgebrauchs – der Verbreitung und Durchsetzung sprachlicher Veränderungen in den Mittelpunkt. Der Untersuchungszeitraum ist relativ eng begrenzt, er umfaßt im wesentlichen die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts, in der besonders intensive Umwälzungen im gesellschaftlichen Leben stattgefunden haben.

Die hier veröffentlichten Beiträge gehen aus Qualifizierungsarbeiten hervor, die im Rahmen eines zentralen Forschungsplanthemas "Zum Sprachwandel in der deutschen Literatursprache des 16. Jahrhunderts" entstanden.

Inhaltsverzeichnis

Schildt, Joachim:
  Einleitung S. 1
 
Peilicke, Roswitha:
  Zum Bedeutungswandel der Modalverben /können/ und /mögen/ – Beobachtungen an Leipziger Frühdrucken S. 6
Fischer, Annette:
  Zum Gebrauch unterschiedlicher Objektkasus bei genitivfähigen Verben und einige Bedingungen ihrer Wahl in Leipziger Frühdrucken S. 41
Gerth, Heike:
  Ausgleichsvorgänge im Präsens starker Verben – untersucht an Leipziger Frühdrucken aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts S. 76
 
Literaturverzeichnis S. 102