Seit mehr als 150 Jahren sind Generationen von Sprachwissenschaftlern dabei, die Mundart zu Grabe zu tragen. Die Standardsprache, befördert von Schule und Medien, dränge den Dialekt immer mehr in die funktionale Ecke und schließlich ganz aus der Sprachwirklichkeit. Zwar hat inzwischen die Soziolinguistik den krass angesetzten Gegensatz von Standard und Dialekt in einem variantsprachlichen Ansatz aufgelöst, doch wurden die pragma- oder soziolinguistischen Theorien noch kaum empirisch erprobt. Die Autorin vereinigt diese mit dem klassischen dialektologischen Ansatz und überprüft anhand einer breit angelegten Fallstudie in einer mittelschwäbischen Gemeinde ihre These: Der Dialekt ist nach wie vor quicklebendig. Um dem Phänomen gerecht zu werden, müssen lexikalische, phonologische, pragmatische und soziolinguistische Fragen zugleich verfolgt werden.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort | S. 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | S. 10 | ||
Transkriptionssystem | S. 12 | ||
1. | Einleitung | S. 15 | |
2. | Lexikalische Auswertung | S. 32 | |
3. | Ortsmundart zwischen Standardsprache und Mittelschwäbisch | S. 96 | |
4. | Phonologische Auswertung | S. 126 | |
5. | Dialektsoziologische Auswertung | S. 166 | |
6. | Abschließende Diskussion der Ergebnisse und Fazit | S. 195 | |
Anhang A: Liste der abgefragten Begriffe | S. 209 | ||
Anhang B: Fragesätze | S. 211 | ||
Literaturverzeichnis | S. 215 |
Rezensionen
- König, Werner (2004): Rezension von: Daniela Berroth: Altersbedingter Mundartgebrauch. Wandel und Kontinuität in einem mittelschwäbischen Dialekt (ZDL Beihefte. 116). In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 71.3. Stuttgart: Steiner. S. 337-340.