Die distributive Semantik ist eine Geburt des Strukturalismus. Sie wird aber erst mit Leben erfüllt, wenn sie die tatsächlichen Strukturen und Distributionen in Korpora und in großen Datenmengen untersucht. Das war zu ihrer Geburtsstunde nicht möglich.
Die distributive Analyse bleibt im Kosmos der jeweiligen Objektsprache. Sie untersucht die Welt in dieser Sprache. Allerdings ist es mit der validen empirischen Analyse nicht getan. Wir brauchen Interpretationsmethoden für die Ergebnisse. Und wir brauchen vor allem neue semantische Formate, die uns die sprachliche Verfasstheit unserer Kultur anschaulich und plausibel zeigen.
Distributionen wurden mit einem Computerprogramm in einem großen Textkorpus untersucht. Grundlagen, Verfahren, Methoden und Darstellung werden erprobt am Beispiel des sperrigen Gefühlswortschatzes.
Das höchste der Gefühle – Empirische Studien zur distributiven Semantik bietet die Ergebnisse dieser Untersuchungen. Das Programmsystem mit einem Korpus und einer Einführung steht auf CD-ROM zur Verfügung.
Inhaltsverzeichnis
1. | Theorie und Thesen | S. 9 | |
2. | Programme und Probleme | S. 54 | |
3. | Deutung und Darstellung | S. 97 | |
4. | Exempla | S. 150 | |
5. | Literatur | S. 238 | |
6. | Register | S. 246 |