Was haben ein Laubbaum, ein Stammbaum und ein Segelbaum gemeinsam? Und warum verwechseln wir sie in der Regel nicht, wenn wir von Bäumen sprechen? Wie aus der unterschiedlichen Verwendung sprachlicher Einheiten vielfältige Bedeutungen entstehen und warum Kommunikation trotzdem gelingt, erklären die Autoren dieses Buches. Ihre linguistischen Gespräche sind eine charmante Einführung in die Theorie der semantischen Invarianz. Sie diskutieren grundlegende Fragen der Semantik und Pragmatik auf verschiedenen Ebenen der Bedeutungskonstitution: von der lexikalischen bis zur konzeptuellen und von situativen kommunikativen Bedeutungsvarianten bis hin zu Frames und kulturellen Konzepten. Immer geht es darum, ob semantische Invarianz im Sinne nicht veränderbarer Grundbedeutungen für das kommunikative Verstehen und die kommunikative Bedeutungsvariation vorausgesetzt werden kann (und muss). Mit zahlreichen Beispielen aus dem Deutschen, Russischen und Englischen sowie Abbildungen schlagen sie eine Brücke zwischen Sprachtheorie und Alltag.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur deutschen Fassung | S. 5 | ||
Vorwort zur russischen Ausgabe | S. 7 | ||
Technische Hinweise | S. 8 | ||
1. | Von Bäumen im Garten und Bäumen im Kopf Zur Einführung in die Fragestellung |
S. 11 | |
2. | Die Pfeife Magrittes und die Rechtfertigung des Junggesellen Merkmal- und Prototypensemantik |
S. 47 | |
3. | Das Meer lachte, und ein Baum im Park Interpretationssemantik und partieller Kontextualismus |
S. 87 | |
4. | Jemanden zu Mittag essen Syntax und Semantik |
S. 105 | |
5. | Vom Kotelett zum Rotkäppchen – vom Wort zum Symbol Kulturen und ihre semantischen Merkmale |
S. 137 | |
6. | Oscar Wilde, Nikolaj Černyševskij und Karl May Wie Sprache und Literatur die Wirklichkeit und das Leben vorbilden |
S. 173 | |
7. | Von der Bedeutung zu den Bedeutungen Ein Rückblick mit Teeparty |
S. 197 | |
Abbildungsverzeichnis | S. 207 | ||
Literaturverzeichnis | S. 211 |