Sprachwissenschaft

Band 5:
Fix, Ulla: Texte und Textsorten - sprachliche, kommunikative und kulturelle Phänomene. 508 S. - Berlin: Frank & Timme, 2011, 2., durchges. Auflage.
ISBN: 978-3-86596-179-2

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[Buch] IDS-Bibliothek: Sig. M 2467/2.Aufl.

Der Band vereint Aufsätze zu den Themen Text, Textualität und Textsorten. Im ersten Teil geht es um interdisziplinäre Aspekte der Textlinguistik, um theoretische Ansätze und Kategorien der Textsortenbestimmung und um den Umgang der Sprachteilnehmer mit ihrem Textsortenwissen. Es folgen im zweiten Teil Beiträge zur Kulturalität als Dimension von Texten und Textsorten und zur Frage, welche Rolle kulturelles Wissen bei der Textherstellung und beim Textverstehen spielt. Interdisziplinäre Potenzen der Textlinguistik (Kulturwissenschaft, Literaturwissenschaft, Volkskunde) werden aufgezeigt. Die Spezifik von Texten im politischen Diskurs wird im dritten Teil behandelt, vorzugsweise mit Texten und Textsorten aus dem totalitären System der DDR. Im vierten Teil schließlich steht die praktische, an Analysebeispielen erörterte Frage im Vordergrund, wie man sich Texten über verschiedenartige analytische Zugänge nähern kann.

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung S. 9
Textualität – Text- und Textsortenbegriff
Interdisziplinäre Bezüge der Textsortenlinguistik S. 13
Aspekte der Intertextualität S. 31
Der Spruch – Slogans und andere Spruchtextsorten S. 47
Textsorte – Textmuster – Textmustermischung
Konzept und Analysebeispiel
S. 65
Wie wir mit Textsorten umgehen und sie ändern – die Textsorte als ordnender Zugriff auf die Welt S. 83
Kulturalität – Textsorten als kulturelle Phänomene
Was heißt Texte kulturell verstehen?
Ein- und Zuordnungsprobleme beim Verstehen von Texten als kulturellen Entitäten
S. 103
Die erklärende Kraft von Textsorten
Textsortenbeschreibungen als Zugang zu mehrfach strukturiertem – auch kulturellem – Wissen über Texte
S. 131
Die “Gattung Grimm”, Andersens Märchen “Das häßliche Entlein” und das Märchen “Vom häßlichen Dieselein”
Ein Textmustervergleich
S. 149
Was ist aus André Jolles' ‘Einfachen Formen’ heute geworden?
Eine kulturanalytische und textlinguistische Betrachtung
S. 165
Das Rätsel. Bestand und Wandel einer Textsorte
Oder: Warum sich die Textlinguistik als Querschnittsdisziplin verstehen kann
S. 185
Die Gattung ‘Moralisierender Spruch’
Zur Form und Funktion von gereimten moralischen Appellen
S. 215
Diskursivität – Texte in der Ordnung des Diskurses
Der Wandel der Muster – Der Wandel im Umgang mit den Mustern
Kommunikationskultur im institutionellen Sprachgebrauch der DDR am Beispiel von Losungen
S. 231
Sprache vor und nach der “Wende”: “Gewendete” Texte – “gewendete” Textsorten S. 253
Medientexte diesseits und jenseits der “Wende”
Das Beispiel ‘Leserbrief’
S. 273
Leserbriefe
Öffentliche politische Debatte “im Kleinen”
S. 307
Texte mit doppeltem Boden?
Diskursanalytische Untersuchung inklusiver und exklusiver personenbeurteilender Texte im Kommunikationskontext der DDR
S. 335
Verschlüsselte Texte in Diktaturen
Inklusive und exklusive personenbeurteilende Texte
S. 359
Analyse – Einstiege in die Welt des Textes
Zugänge zu Textwelten
Linguistisch-literaturwissenschaftliche Möglichkeiten, in die Geschlossenheit eines Erzähltextes einzudringen
S. 379
Textstilistik S. 417
Die stilistische Einheit von Texten – auch ein Textualitätskriterium? S. 459
Text- und Stilanalyse unter dem Aspekt der kommunikativen Ethik
Der Umgang mit den Griceschen Konverstionsmaximen in dem Dialog “Das Ei” von Loriot
S. 473
Metaphorisch-assoziative Themenentfaltung im Text S. 487
 
Quellen S. 503