Der Band vereint Aufsätze zu den Themen Text, Textualität und Textsorten. Im ersten Teil geht es um interdisziplinäre Aspekte der Textlinguistik, um theoretische Ansätze und Kategorien der Textsortenbestimmung und um den Umgang der Sprachteilnehmer mit ihrem Textsortenwissen. Es folgen im zweiten Teil Beiträge zur Kulturalität als Dimension von Texten und Textsorten und zur Frage, welche Rolle kulturelles Wissen bei der Textherstellung und beim Textverstehen spielt. Interdisziplinäre Potenzen der Textlinguistik (Kulturwissenschaft, Literaturwissenschaft, Volkskunde) werden aufgezeigt. Die Spezifik von Texten im politischen Diskurs wird im dritten Teil behandelt, vorzugsweise mit Texten und Textsorten aus dem totalitären System der DDR. Im vierten Teil schließlich steht die praktische, an Analysebeispielen erörterte Frage im Vordergrund, wie man sich Texten über verschiedenartige analytische Zugänge nähern kann.
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung | S. 9 | ||
Textualität – Text- und Textsortenbegriff | |||
Interdisziplinäre Bezüge der Textsortenlinguistik | S. 13 | ||
Aspekte der Intertextualität | S. 31 | ||
Der Spruch – Slogans und andere Spruchtextsorten | S. 47 | ||
Textsorte – Textmuster – Textmustermischung Konzept und Analysebeispiel |
S. 65 | ||
Wie wir mit Textsorten umgehen und sie ändern – die Textsorte als ordnender Zugriff auf die Welt | S. 83 | ||
Kulturalität – Textsorten als kulturelle Phänomene | |||
Was heißt Texte kulturell verstehen? Ein- und Zuordnungsprobleme beim Verstehen von Texten als kulturellen Entitäten |
S. 103 | ||
Die erklärende Kraft von Textsorten Textsortenbeschreibungen als Zugang zu mehrfach strukturiertem – auch kulturellem – Wissen über Texte |
S. 131 | ||
Die “Gattung Grimm”, Andersens Märchen “Das häßliche Entlein” und das Märchen “Vom häßlichen Dieselein” Ein Textmustervergleich |
S. 149 | ||
Was ist aus André Jolles' ‘Einfachen Formen’ heute geworden? Eine kulturanalytische und textlinguistische Betrachtung |
S. 165 | ||
Das Rätsel. Bestand und Wandel einer Textsorte Oder: Warum sich die Textlinguistik als Querschnittsdisziplin verstehen kann |
S. 185 | ||
Die Gattung ‘Moralisierender Spruch’ Zur Form und Funktion von gereimten moralischen Appellen |
S. 215 | ||
Diskursivität – Texte in der Ordnung des Diskurses | |||
Der Wandel der Muster – Der Wandel im Umgang mit den Mustern Kommunikationskultur im institutionellen Sprachgebrauch der DDR am Beispiel von Losungen |
S. 231 | ||
Sprache vor und nach der “Wende”: “Gewendete” Texte – “gewendete” Textsorten | S. 253 | ||
Medientexte diesseits und jenseits der “Wende” Das Beispiel ‘Leserbrief’ |
S. 273 | ||
Leserbriefe Öffentliche politische Debatte “im Kleinen” |
S. 307 | ||
Texte mit doppeltem Boden? Diskursanalytische Untersuchung inklusiver und exklusiver personenbeurteilender Texte im Kommunikationskontext der DDR |
S. 335 | ||
Verschlüsselte Texte in Diktaturen Inklusive und exklusive personenbeurteilende Texte |
S. 359 | ||
Analyse – Einstiege in die Welt des Textes | |||
Zugänge zu Textwelten Linguistisch-literaturwissenschaftliche Möglichkeiten, in die Geschlossenheit eines Erzähltextes einzudringen |
S. 379 | ||
Textstilistik | S. 417 | ||
Die stilistische Einheit von Texten – auch ein Textualitätskriterium? | S. 459 | ||
Text- und Stilanalyse unter dem Aspekt der kommunikativen Ethik Der Umgang mit den Griceschen Konverstionsmaximen in dem Dialog “Das Ei” von Loriot |
S. 473 | ||
Metaphorisch-assoziative Themenentfaltung im Text | S. 487 | ||
Quellen | S. 503 |