sprache im kontext

Band 11:
Telus, Magdalena: Gruppenspezifisches Stereotyp. Ein Modell der Einbettung in die Textproduktion – An russischem, polnischem und deutschem Material. 289 S. - Frankfurt am Main / Berlin / Bern / Bruxelles / New York / Oxford / Wien: Lang, 2002.
ISBN: 978-3-631-37740-6

Das Buch widmet sich solchen bislang ungelösten Fragen der Stereotypenforschung wie der Entstehung der sozialen Topik, den Funktionen der Stereotype bei der sozialen Kategorisierung oder dem Mechanismus der Ausnahme. Stereotype werden als Phänomene der Realisation angesehen, wobei den Sprechern eine Vielfalt von sprachlichen Varianten zur Verfügung steht. Je nach Kontext realisieren die Sprecher die stereotype Zuordnungsrelation zwischen der Gruppen- und der Merkmalsbezeichnung mehr oder aber weniger offensichtlich mit dem Ziel, die Zustimmung der Kommunikationspartner zu erlangen. Zustimmungsfähige Zuordnungsrelationen werden zu sozialen Topoi. Analysen von Prosa- und Pressetexten führen vor, daß die linguistische Stereotypenforschung die traditionellen Sichtweisen der Sozialwissenschaft wertvoll ergänzen kann.

Inhaltsverzeichnis

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0.   Einleitung S. 13
1.   Absteckung des Gegenstandes S. 21
2.   Stereotyp in sozialwissenschaftlich ausgerichteten Auffassungen S. 49
3.   Modellbildung S. 103
4.   Evidenz der Modellelemente in Texten S. 119
5.   Das Modell: Einbettung der GSe in die Textproduktion S. 237
 
Literaturverzeichnis S. 247
Anhang S. 267
Abstract (englisch) S. 289