In der modernen Sprachphilosophie ist das Verhältnis von objektiver Bedeutung und subjektivem Verständnis von jeher unklar. Der wichtigste Ansatz zu seiner Klärung erfaßt die objektive Bedeutung einer Äußerung als indexikalisch oder kontextabhängig und ihre subjektive Bedeutung als de-se-Wissen über ihren Kontext; er wurde von D. Kaplan und R. Stalnaker unterschiedlich und nur partiell entwickelt. Dieses Buch integriert und vervollständigt diese beiden Varianten zu einer einzigen Theorie, die das Verhältnis von objektiver und subjektiver Bedeutung in bisher unerreichter Allgemeinheit und Präzision erklärt und die daher auch eine Lösung der sprachphilosophischen Rätsel vorlegt, an denen sich die Problematik dieses Verhältnisses entzündete. Indem sie damit die Argumente für den Antiindividualismus entkräftet, liefert sie auch einen Beitrag zur Philosophie des Geistes. Und sie liefert mit ihrer genauen Diskussion der Bedeutung von Prädikaten und Namen ein grundsätzliches Theorieformat für die linguistische Semantik.
Inhaltsverzeichnis
| Einleitung | S. 9 | ||
| 1. | Die Ausgangslage | S. 15 | |
| 2. | Zur formalen Struktur von Überzeugungsinhalten | S. 57 | |
| 3. | Prädikate | S. 87 | |
| 4. | Eigennamen | S. 147 | |
| Literaturverzeichnis | S. 195 | ||
| Namensverzeichnis | S. 199 | ||
| Sachverzeichnis | S. 201 | ||