Schriften des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften (EZS)
- Band 8:
- Schenzle, Markus: Kempowskieskes Erzählen. Narrative Strukturen in Walter Kempowskis ‘Echolot’.
90 S. - Heidelberg: Winter, 2018.
ISBN: 978-3-8253-6821-0
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- Alternatives Medium:
- E-Book (PDF). Heidelberg: Winter. ISBN: 978-3-8253-7763-2
“Das wird auf die Leser so wirken, als ob ich überhaupt nichts daran gemacht hätte.” Walter Kempowski ist es wiederholt abgesprochen worden, als Autor des ‘Echolots’ gelten zu können. Seine Stimmencollage sei eine Sammlung von Material, die zwar strukturelle und inhaltliche Muster aufweise, im Großen und Ganzen aber inkohärent und schon gar nicht literarisch sei.
Dieses Buch geht den stilistischen und narrativen Strukturen in der Anordnung der Zitate nach. Es zeigt, dass das ‘Echolot’ über zehn Bände und insgesamt 8.000 Seiten hinweg zwar eine einzigartige Vielstimmigkeit ausbreitet, aber dabei nach hochgradig durchdachten Prinzipien montiert ist. Die Texte reichen so über ihren historiografischen Quellenwert hinaus und werden zu Figuren und Motiven eines Kunstwerks mit neuem Aussagewert. Kempowski reflektiert auf diese Weise sowohl den poetologischen Aufbau als auch den literarischen ‘Sinn’ des ‘Echolots’. Er erzählt, obwohl er selbst nicht zu sprechen scheint.
Inhaltsverzeichnis
1. | Einleitung | S. 9 | |
2. | Literarizität und Autorschaft | S. 11 | |
3. | Kempowskieskes Erzählen | S. 21 | |
4. | Narrative Strukturen | S. 35 | |
5. | Fazit | S. 71 | |
6. | Ausblick | S. 83 | |
7. | Literaturverzeichnis | S. 85 |