Rahel Levin, nach ihrer Heirat: Rahel Varnhagen, gehörte zu den bedeutenden Frauen der Goethezeit. Ihr Salon in Berlin war Treffpunkt vieler Schriftsteller und ein Mittelpunkt des literarischen Lebens. Sie war eine große Briefschreiberin, und ihr Briefwerk ist ein Hauptthema des Bandes. Die lange als verschollen geltenden Briefe und Korrespondenzen sind jetzt wieder zugänglich. Das eröffnet der Forschung neue Möglichkeiten. So geht es hier nicht zuletzt um eine Überprüfung und Erweiterung des traditionellen Rahel-Bildes. Weitere Beiträge behandeln u.a. Rahel in ihrer Zeit und das kulturelle Umfeld ihres Lebens und Schreibens. Zwei Studien zur Rezeption schließen den Band ab.
Inhaltsverzeichnis
| Hahn, Barbara / Isselstein, Ursula: | |||
| Vorwort | S. 7 | ||
| Kemp, Friedhelm: | |||
| Ohne philologischen Brauntöner. Zur Edition von Rahels Briefen Eröffnungsvortrag |
S. 9 | ||
| Isselstein, Ursula: | |||
| Rahels Schriften I Karl August Varnhagens editorische Tätigkeit nach Dokumenten seines Archivs |
S. 16 | ||
| Hahn, Barbara: | |||
| Rahels Schriften II Überlegungen für eine künftige Edition |
S. 37 | ||
| I. Einzelne Briefwechsel | |||
| Vigliero, Consolina: | |||
| "Mein lieber Schwester-Freund" Rahel und Ludwig Robert in ihren Briefen |
S. 47 | ||
| Hahn, Barbara: | |||
| "Nur wir sind gleich bey der Ungleichheit" Der Briefwechsel von Rahel Levin Varnhagen und Pauline Wiesel |
S. 56 | ||
| II. Brief, Tagebuch, Gespräch | |||
| Haase, Klaus: | |||
| "Laß dies mein Epitaph sein" Zur Selbstdarstellung in Rahels Briefen |
S. 67 | ||
| Weissberg, Liliane: | |||
| Selbstbeschreibung als pädagogischer Diskurs: Rahel Varnhagens Briefe | S. 76 | ||
| Isselstein, Ursula: | |||
| "Dies ist die Beute!" Zu Rahel Levins Tagebüchern |
S. 86 | ||
| Buzzo Màrgari, Renata: | |||
| Schriftliche Konversation im Hörsaal: "Rahels und Anderer Bemerkungen in A. W. Schlegels Vorlesungen zu Berlin 1802" | S. 104 | ||
| III. Kulturelle Kontexte | |||
| Wieckenberg, Ernst-Peter: | |||
| Juden als Autoren des Magazins zur Erfahrungsseelenkunde Ein Beitrag zum Thema "Juden und Aufklärung in Berlin" |
S. 128 | ||
| Thomann Tewarson, Heidi: | |||
| "Ich bin darin der erste Ignorant der Welt! der dabei so viel auf Kenntnisse hält." Zum Bildungsweg Rahel Levins |
S. 141 | ||
| Feilchenfeldt, Konrad: | |||
| Die Berliner Salons der Romantik | S. 152 | ||
| Seibert, Peter: | |||
| Der Salon als Formation im Literaturbetrieb zur Zeit Rahel Levin Varnhagens | S. 164 | ||
| Schuller, Marianne: | |||
| Dialogisches Schreiben Zum literarischen Umfeld Rahel Levin Varnhagens |
S. 173 | ||
| IV. Rezeptionsgeschichte | |||
| Feilchenfeldt, Konrad: | |||
| Rahel-Philologie im Zeichen der antisemitischen Gefahr (Margarete Susman, Hannah Arendt, Käte Hamburger) | S. 187 | ||
| Nordmann, Ingeborg: | |||
| "Fremdsein ist gut". Hannah Arendt über Rahel Varnhagen | S. 196 | ||