Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik - Beihefte

Beiheft 7:
Lypp, Maria (Hrsg.): Literatur für Kinder. Studien über ihr Verhältnis zur Gesamtliteratur. 240 S. - Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1977.
ISBN: 3-525-21008-6

Jährlich erscheinen etwa zweitausend Kinderbücher – und sie werden gelesen, intensiver als viele andere Bücher. Die Vorstellung, was Literatur ist, wird von ihnen entscheidend mitgeprägt. Sie vermitteln Muster, die den literarischen Horizont der Erwachsenen vorbestimmen und deren Analyse ermöglicht, Leseerfahrungen und Lesegeschmack einer Zeit in ihrer Genese zu erfassen. Das schließt ein, die Kinderliteratur nicht isoliert zu sehen, als sei sie eine Literatur für sich. Sie wird deshalb in den Beiträgen dieses Bandes nicht nur als Gegenstand der Literatur- und Sprachwissenschaft, sonderen ebenso als Teil der Gesamtliteratur ernstgenommen. Von unterschiedlichen Ansätzen her wird sie zu ihr wie auch zur Erwachsenensprache in Beziehung gesetzt, weil nur so die Besonderheit der Literatur für Kinder hervortreten und beurteilt werden kann. Auch ihre neuesten Entwicklungen werden theoretisch fundiert gewürdigt.

Inhaltsverzeichnis

Lypp, Maria:
  Einleitung S. 7
 
Mörchen, Helmut:
  Notizen zu Wolgast
Anmerkungen zur Rezeption von Das Elend unserer Jugendliteratur
S. 13
Lypp, Maria:
  Kinderblick und Wanderbühne
Zu den Texten von Günter Bruno Fuchs
S. 21
Funk, Doris:
  Visuelle Poesie für Kinder? S. 46
Pischke, Hildegard:
  Das veränderte Märchen
Untersuchungen zu einer neuen Gattung der Kinderliteratur
S. 94
Humbert, Geneviève:
  Die kinderliterarische Szene in der DDR seit dem VIII. Parteitag der SED S. 114
Grenz, Dagmar:
  Erich Kästners Kinderbücher in ihrem Verhältnis zu seiner Literatur für Erwachsene S. 155
Lenhard, Albin:
  Didaktische Mimikry
Zur Kinder- und Jugendliteratur Ernst von Houwalds (1778-1845)
S. 170
Engelen, Bernhard:
  Zur Sprache des Kinder- und Jugendbuchs S. 196
Wagner, Klaus R.:
  Sprechpläne im Ja-Buch S. 220