Lexicographica: Series Maior
Supplementbände zum Internationalen Jahrbuch für Lexikographie
- Band 126:
- Steinbügl, Birgit: Deutsch-englische Kollokationen. Erfassung in zweisprachigen Wörterbüchern und Grenzen der korpusbasierten Analyse.
VI/189 S. - Tübingen: Niemeyer, 2005.
ISBN: 3-484-39126-X
Dieser Band ist im IDS verfügbar:
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- Alternatives Medium:
- E-Book (PDF). Berlin / New York: de Gruyter. ISBN: 978-3-11-091156-5
Die Studie befasst sich schwerpunktmäßig mit der Frage, welche Rolle Kollokationen bei der Benutzung zweisprachiger Wörterbücher spielen und inwieweit den Bedürfnissen des Fremdsprachenlerners bei der Wörterbuchgestaltung Rechnung getragen wird. Der zentrale Teil besteht in einer eingehenden Analyse der Kollokationspraxis wichtiger deutsch-englischer Nachschlagewerke: Die Wörterbuchteile aus verschiedenen Verlagen werden daraufhin untersucht, ob sie Kollokationen in ausreichendem Maße verzeichnen und auf welche Art und Weise diese Wortverbindungen angegeben sind. Um eine fundierte Gegenüberstellung der ausgewählten Wörterbücher zu ermöglichen, wird ein aus etwa zweihundert Kollokationen bestehendes Vergleichskorpus zusammengestellt; besonderes Augenmerk gilt dabei auch der Frage, inwieweit es möglich ist, lexikografisch verwertbare Kollokationen aus Korpora zu extrahieren. Die Ergebnisse des Vergleichs sind insofern überraschend, als sich zwischen den Wörterbüchern signifikante Unterschiede ergeben. Anhand exemplarischer Artikel werden Schwächen und Vorzüge der einzelnen Nachschlagewerke verdeutlicht. Diesem Wörterbuchvergleich gehen zwei theoretische Kapitel voran, von denen eines verschiedene Ansätze der Kollokationsforschung und eines Fragestellungen der zweisprachigen Lexikografie zum Gegenstand hat. Was die konkurrierenden Kollokationstheorien betrifft, werden in erster Linie die lexikografisch-didaktisch ausgerichtete Vorstellung Hausmanns und der formal-statistische Kollokationsbegriff des britischen Kontextualismus thematisiert.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung | S. 1 | ||
I. Zum Begriff “Kollokation” | |||
1. | Hausmann | S. 4 | |
2. | Kollokationen im britischen Kontextualismus | S. 9 | |
3. | Kjellmer als Vertreter der korpusorientierten Kollokationsforschung | S. 13 | |
4. | Der textlinguistische Kollokationsbegriff | S. 15 | |
5. | Kurze Zusammenfassung/ Konsequenzen auf die dieser Arbeit zugrunde liegende Verwendung des Terminus “Kollokation” | S. 15 | |
II. Zweisprachige Lexikografie | |||
1. | Theoretische Grundlagen | S. 17 | |
2. | Kollokationen im Wörterbuch | S. 46 | |
III. Methodische Überlegungen zu einem Wörterbuchvergleich / Möglichkeiten der korpusbasierten Kollokationsextraktion | |||
1. | Materielle Basis – Auswahl der Wörterbücher | S. 57 | |
2. | Zusammenstellung eines Vergleichskorpus | S. 58 | |
IV. Quantitative Analyse der Kollokationspraxis deutsch-englischer Wörterbücher | |||
1. | Auswertung | S. 109 | |
2. | Ergebnisse | S. 111 | |
3. | “Diachrone” Perspektive bei PONS | S. 130 | |
4. | Substantiv+Substantiv-Kollokationen | S. 148 | |
5. | Kollokationswörterbücher | S. 153 | |
Zusammenfassung und Schlussbemerkungen | S. 159 | ||
Summary | S. 165 | ||
Résumé | S. 167 | ||
Anhang: Liste der überprüften Kollokationen und ihre Verzeichnung in den zweisprachigen Wörterbüchern | S. 169 | ||
Literatur | S. 181 |