Linguistische Arbeiten

Band 565:
Fuhrhop, Nanna / Szczepaniak, Renata / Schmidt, Karsten (Hrsg. ): Sichtbare und hörbare Morphologie. VI/260 S. - Berlin / Boston: de Gruyter, 2017.
ISBN: 978-3-11-052667-7

Dieser Band ist im IDS verfügbar:

[Buch] IDS-Bibliothek: Sig. QA 4546
Alternative Medien:
E-Book (PDF). Berlin / Boston: de Gruyter. ISBN: 978-3-11-052671-4
E-Book (EPUB). Berlin / Boston: de Gruyter. ISBN: 978-3-11-052671-4

Die Verarbeitung morphologischer Informationen wird im Deutschen ausdrucksseitig durch vielfache graphematische und phonologische Mittel unterstützt. Sie dienen nicht nur zur Markierung der morphologischen Grenzen, sondern auch dazu, den "Körper" der Morpheme in Abhängigkeit von ihrer Funktion formal zu differenzieren. Die Beiträge in diesem Sammelband befassen sich unter Anwendung psycholinguistischer, experimenteller und korpuslinguistischer Methoden mit folgenden Fragen: Welche Strategien im Deutschen und Englischen unterstützen die Dekodierbarkeit morphologischer Strukturen? Mit welchen Methoden kann die Sichtbarkeit und Hörbarkeit morphologischer Strukturen ermittelt werden? Welchen sprachdidaktischen/sprachvermittlerischen Vorteil haben solche die Dekodierung unterstützenden Strategien? Können in anderen Sprachen ähnliche oder andere Mittel beobachtet werden? Der Sammelband ist daher wichtig für alle, die sich mit der Ermittlung ausdrucksseitiger Dekodiermittel und ihrer Anwendung in sprachdidaktischen und sprachtypologischen Arbeitsfeldern befassen.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung S. 1
 
Berg, Kristian:
  Sichtbare Flexionsmorphologie im Englischen und Deutschen S. 9
Fuhrhop, Nanna:
  Sichtbare Morphologie in der Flexion der starken und unregelmäßigen Verben im Deutschen und Englischen S. 43
Bangel, Melanie / Müller, Astrid:
  Lesbare Morphologie als Lerngegenstand S. 77
Nowak, Jessica / Nübling, Damaris:
  Schwierige Lexeme und ihre Flexive im Konflikt: Hör- und sichtbare Wortschonungsstrategien S. 113
Ackermann, Tanja / Zimmer, Christian:
  Morphologische Schemakonstanz – eine empirische Untersuchung zum funktionalen Vorteil nominalmorphologischer Wortschonung im Deutschen S. 145
Kopf, Kristin:
  Fugenelement und Bindestrich in der Compositions-Fuge IDS-Publikationsserver
S. 177
Domahs, Frank / Bartha-Doering, Lisa / Domahs, Ulrike/ Delazer, Margarete:
  Wie muss ein “guter” deutscher Plural klingen? S. 205
Ulbrich, Christiane / Werth, Alexander:
  Die Enklise von Präposition und Artikel in der Sprachverarbeitung S. 237