Linguistische Arbeiten
- Band 531:
- Kern, Beate: Metonymie und Diskurskontinuität im Französischen.
XI/265 S. - Berlin / New York: de Gruyter, 2010.
ISBN: 978-3-11-023429-9
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IDS-Bibliothek: Sig. MS 2300 |
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- E-Book (PDF). Berlin / New York: de Gruyter. ISBN: 978-3-11-023430-5
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Die Metonymie kann als ein grundlegender Konzeptualisierungsmechanismus aufgefasst werden, der sich in der alltäglichen Sprache niederschlägt Es liegt nahe, dass ein solcher Mechanismus, der die Kontiguität zweier Konzepte hervorhebt, nicht ohne Wirkung auf die umgebenden Strukturen im Diskurs bleibt. Deshalb wurde anhand von Beispielausschnitten aus einem französischen Nachrichtenmagazin der bisher vernachlässigte diskursfunktionale Aspekt der Metonymie analysiert.
Zum einen kann Metonymie Diskurskontinuität (als formale und konzeptuelle sukzessive Weiterführung einer Entität im Diskurs) unterstützen: Beim Einsatz von Metonymien in Zusammenhang mit Anaphern geht es meist darum, durch die formale Fortführung eines Ausdrucks und den Rückgriff auf informationsstrukturell Gegebenes mittels der indirekten Referenz der Metonymie den Eindruck von Kontinuität herzustellen. Zum anderen können einzelne Metonymien eine der Argumentation des Diskurses entsprechende Perspektive und damit Kohärenz (als sinnvolle Verknüpfung zwischen den einzelnen im Diskurs evozierten Konzepten) erzeugen. Während eine kohärenzstiftende Funktion auch für die Metapher zu beobachten ist, bleibt die Herstellung von Diskurskontinuität der Metonymie vorbehalten.
Einleitung |
S. 1 |
Teil I: Grundlagen |
1. |
Diskursfunktionale Annäherung an die Metonymie |
S. 5 |
2. |
Metonymie |
S. 15 |
3. |
Kontinuität |
S. 61 |
Teil II: Korpusgestützte Untersuchung |
4. |
Empirisches Vorgehen |
S. 93 |
5. |
Metonymie und Kontinuität |
S. 105 |
6. |
Metonymie und Kohärenz |
S. 203 |
|
Schlussbetrachtung |
S. 251 |
Literatur |
S. 257 |
Einleitung |
S. 1 |
Teil I: Grundlagen |
1. |
Diskursfunktionale Annäherung an die Metonymie |
S. 5 |
1.1. |
Bemerkungen zur Herangehensweise in bisherigen Untersuchungen zur Metonymie |
S. 5 |
1.2. |
Hinweise auf die diskursive Relevanz der Metonymie |
S. 7 |
1.3. |
Diskursfunktionale Herangehensweise |
S. 12 |
2. |
Metonymie |
S. 15 |
2.1. |
Überlegungen zur konzeptuellen Fundierung der Metonymie |
S. 15 |
2.2. |
Eigenschaften der Metonymie |
S. 24 |
2.3. |
Zusammenfassung |
S. 57 |
3. |
Kontinuität |
S. 61 |
3.1. |
Kontinuität und ihr Verhältnis zu Kohärenz und Kohäsion |
S. 61 |
3.2. |
Herstellung von Kontinuität im Diskurs |
S. 69 |
3.3. |
Zusammenfassung |
S. 87 |
Teil II: Korpusgestützte Untersuchung |
4. |
Empirisches Vorgehen |
S. 93 |
4.1. |
Zusammenstellung des Korpus |
S. 93 |
4.2. |
Probleme bei der Extraktion metonymischer Ausdrücke aus dem Korpus |
S. 99 |
4.3. |
Vorgehen bei der Analyse des Korpus und der Systematisierung der Beispiele |
S. 101 |
5. |
Metonymie und Kontinuität |
S. 105 |
5.1. |
Metonymie und Anaphorisierung |
S. 105 |
5.2. |
Kontinuitätsstiftende Funktion der Metonymie und metonymieverwandter Strukturen |
S. 151 |
5.3. |
Zusammenfassung |
S. 198 |
6. |
Metonymie und Kohärenz |
S. 203 |
6.1. |
Kohärenzstiftende Funktion der Metonymie |
S. 203 |
6.2. |
Gegenüberstellung der Metonymie und der Metapher in Bezug auf Kontinuität und Kohärenz |
S. 228 |
6.3. |
Zusammenfassung |
S. 248 |
|
Schlussbetrachtung |
S. 251 |
Literatur |
S. 257 |