Linguistische Arbeiten
- Band 498:
- Sturm, Afra: Eigennamen und Definitheit.
IX/243 S. - Tübingen: Niemeyer, 2005.
ISBN: 3-484-30498-7
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IDS-Bibliothek: Sig. QC 599 |
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- E-Book (PDF). Berlin / New York: de Gruyter. ISBN: 978-3-11-091487-0
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In dieser Studie wird eine syntaktische und semantische Eigennamentheorie vorgeschlagen, die zum einen die Distribution des definiten Artikels bei Eigennamen sowie dessen Verhältnis zu Gattungsnamen beschreiben und erklären kann. Die Argumentation bewegt sich auf drei verschiedenen Ebenen: In Bezug auf die referenzielle Ebene werden hauptsächlich sprachphilosophische (Frege, Russell und Kripke), aber auch linguistische Ansätze diskutiert (u.a. Haas-Spohn, von Heusinger). In Verbindung mit der referenziellen Ebene wird ein semantisches Modell vorgeschlagen, das im Wesentlichen auf von Heusingers Salienztheorie beruht: Eine zentrale Annahme besteht darin, dass Eigennamen -- anders als etwa in Kripkes Kausaltheorie -- semantisch gesehen eine komplexe Struktur aufweisen, indem sie als kontextunabhängige Ausdrücke zu analysieren sind. Auf der Basis der semantischen Analyse wird eine syntaktische Analyse dargelegt, die -- auf Grewendorf und Sternefeld aufbauend -- im Rahmen des minimalistischen Programms formuliert wird: In Verbindung mit der DP-Hypothese werden Eigennamen als inhärent definit aufgefasst, das heißt, Eigennamen weisen das Merkmal [+definit] auf. Ein wichtiges Ziel besteht zudem darin, die semantische und syntaktische Ebene miteinander zu verbinden.
1. |
Fragestellung |
S. 1 |
2. |
Zur Logik der Eigennamen und definiten Kennzeichnungen |
S. 13 |
3. |
Das syntaktische Verhalten von Eigennamen |
S. 63 |
4. |
Eigennamen und die DP-Hypothese |
S. 78 |
5. |
Probleme mit dem semantischen Hintergrund |
S. 107 |
6. |
Eigennamen als kontextabhängige Ausdrücke |
S. 132 |
7. |
Ausblick |
S. 203 |
8. |
Literatur |
S. 235 |
1. |
Fragestellung |
S. 1 |
1.1. |
Der Phänomenbereich |
S. 2 |
1.2. |
Die Grundannahmen |
S. 5 |
1.3. |
Arbeitshypothesen und Terminologie |
S. 7 |
1.4. |
Argumentation und Vorgehensweise |
S. 10 |
2. |
Zur Logik der Eigennamen und definiten Kennzeichnungen |
S. 13 |
2.1. |
Grundlagen |
S. 14 |
2.2. |
Definite Kennzeichnungen als referierende Ausdrücke |
S. 21 |
2.3. |
Definite Kennzeichnungen als quantifizierte Ausdrücke |
S. 27 |
2.4. |
Logische vs. natürlich-sprachliche Eigennamen |
S. 37 |
2.5. |
Eigennamen als starre Kennzeichnungen |
S. 53 |
3. |
Das syntaktische Verhalten von Eigennamen |
S. 63 |
3.1. |
Belege für Hypothese 1: Eigennamen als beschreibende Ausdrücke |
S. 63 |
3.2. |
Belege für Hypothese 2: Eigennamen als referierende Ausdrücke |
S. 69 |
3.3. |
Fazit |
S. 77 |
4. |
Eigennamen und die DP-Hypothese |
S. 78 |
4.1. |
Die DP-Hypothese |
S. 78 |
4.2. |
Longobardi (1994; 2003) |
S. 88 |
4.3. |
Die Übertragung aufs Deutsche |
S. 100 |
4.4. |
Fazit |
S. 105 |
5. |
Probleme mit dem semantischen Hintergrund |
S. 107 |
5.1. |
Restriktive Modifikation |
S. 107 |
5.2. |
Anaphorische Verwendung |
S. 113 |
5.3. |
Die These eines expletiven Artikels |
S. 114 |
5.4. |
Eigennamen mit nachgestelltem Attribut |
S. 120 |
5.5. |
Vererbte Probleme |
S. 122 |
5.6. |
Fazit |
S. 130 |
6. |
Eigennamen als kontextabhängige Ausdrücke |
S. 132 |
6.1. |
Die Gebrauchsarten des definiten Artikels |
S. 133 |
6.2. |
Die Salienztheorie |
S. 150 |
6.3. |
Eigennamen und Indexikalität |
S. 160 |
6.4. |
Eigennamen und Salienz |
S. 171 |
6.5. |
Syntax der Eigennamen |
S. 190 |
6.6. |
Fazit |
S. 202 |
7. |
Ausblick |
S. 203 |
7.1. |
Erweiterungen |
S. 203 |
7.2. |
Semantischer Wechsel |
S. 211 |
7.3. |
Deskriptiver Gehalt |
S. 215 |
7.4. |
Zwei Formen des Artikels |
S. 221 |
7.5. |
Der expletive Artikel |
S. 223 |
7.6. |
Modifikation mit einem attributiven Adjektiv |
S. 228 |
7.7. |
Anaphorische Verwendbarkeit |
S. 231 |
7.8. |
Zusammenfassung |
S. 233 |
8. |
Literatur |
S. 235 |