Linguistische Arbeiten

Band 397:
Hahnemann, Suzan: Vergleiche im Vergleich. Zur Syntax und Semantik ausgewählter Vergleichsstrukturen mit 'als' und 'wie' im Deutschen. XII/252 S. - Tübingen: Niemeyer, 1999.
ISBN: 3-484-30397-2

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[Buch] IDS-Bibliothek: Sig. QA 2651
Alternatives Medium:
E-Book (PDF). Berlin / New York: de Gruyter. ISBN: 978-3-11-091139-8

Die kognitive Operation des Vergleichens, d.h. zwei Entitäten bezüglich einer Eigenschaft zueinander in Beziehung zu setzen, kann auf vielfältige Weise versprachlicht werden. Die meisten Sprachen verfügen parallel über mehrere morphologische und/oder syntaktische Methoden, um einen Vergleich auszudrücken, z.B. durch spezielle Vergleichsoperatoren. Gegenstand des vorliegenden Werkes sind die Vergleichsstrukturen mit den Partikeln als und wie im Deutschen.

Beide Partikeln treten in einer Reihe vergleichender und nicht-vergleichender Funktionen auf. Im Gegensatz zur bisherigen Forschung und um die Arbeit auf ein empirisch gesichertes Fundament zu stellen, wurde deshalb für jede Partikel ein eigenes schriftsprachliches Korpus erstellt, die zusammen ca. 13.000 Belege umfassen. Die in der Forschung als 'Vergleiche' apostrophierten Verwendungsweisen von als und wie werden einer genauen syntaktischen Analyse unterzogen, ihre Zuordnung zur Kategorie der Vergleiche überprüft und die Funktion der jeweiligen Partikel bestimmt. Mit Hilfe dieser empirisch gewonnenen Ergebnisse werden exemplarisch theoretische Konzepte – speziell der Government & Binding-Theorie – überprüft und als nicht fundiert erwiesen. Anschließend wird eine neue Systematisierung der Vergleichsstrukturen mit diesen beiden Partikeln etabliert. Die Arbeit überzeugt durch ihre empirische Fundierung und kritische Durchdringung des gegenwärtigen Forschungsstandes. Sie schließt eine wichtige wissenschaftliche Lücke.

Inhaltsverzeichnis

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Abkürzungsverzeichnis S. IX
Abbildungsverzeichnis S. X
 
1.   Einleitung S. 1
2.   Der Gradvergleich S. 31
3.   Analogievergleich S. 66
4.   Der Satzvergleich S. 143
5.   Der Art-“Vergleich” S. 155
6.   Der irreale Vergleichssatz S. 201
7.   Fazit S. 232
 
Literatur S. 239