Linguistische Arbeiten

Band 311:
Lindqvist, Christer: Zur Entstehung von Präpositionen im Deutschen und Schwedischen. IX/323 S. - Tübingen: Niemeyer, 1994.
ISBN: 3-484-30311-5

Dieser Band ist im IDS verfügbar:

[Buch] IDS-Bibliothek: Sig. QA 2081
Alternatives Medium:
E-Book (PDF). Berlin / New York: de Gruyter. ISBN: 978-3-11-166999-1

Die Beschreibung von sogenannten Präpositionen geschieht traditionell im Rahmen einer Theorie, die von definitorisch festgelegten Wortklassen ausgeht. Die Entstehung von Präpositionen als ein terminologisch sprunghaftes Überschreiten einer Wortklassengrenze zu verstehen, läßt sich aber nicht mit dem graduellen Charakter der sprachlichen Befunde vereinbaren. Die Beispiele in Anlehnung an, an Hand/anhand, bezüglich, kraft weisen eine graduell zunehmende Ähnlichkeit mit einer ›echten‹ Präposition wie von auf. Statt nach Wortklassenzugehörigkeit zu fragen, wird der unterschiedliche präpositionale Status, der Präpositionalitätsgrad, mithilfe von Skalen erfaßt. Die Entstehung einer Präposition aus einem nicht-präpositionalen Wort/Syntagma ist somit als das graduelle Erreichen eines hohen Präpositionalitätsgrades diese Wortes/Syntagmas zu verstehen.

Inhaltsverzeichnis

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1.   Einleitung S. 1
2.   Die Beschreibung von Präpositionen S. 9
3.   Die Rektion der Präpositionalien S. 28
4.   Die Stellung der Präpositionalien S. 92
5.   Die phonetische Substanz der Präpositionalien S. 133
6.   Die syntaktische und semantische Vielwertigkeit der Präpositionalien S. 186
7.   Dependenzen bei mehrgliedrigen Präpositionalien S. 230
8.   Präpositionalisierung und Orthographiewandel S. 239
9.   Formalisierung der Präpositionalisierungstheorie S. 251
10.   Theorien zur Präpositionalisierung im Vergleich S. 261
11.   Zusammenfassung S. 305
12.   English short version of the Theory of Prepositionalization S. 309
 
Literaturverzeichnis S. 319

Rezensionen

  • Ebel, Else (1994/95): Rezension von: Christer Lindqvist: Zur Entstehung von Präpositionen im Deutschen und Schwedischen. In: Beiträge zur Namenforschung 29/30.4. Heidelberg: Winter. S. 481-483.