Germanistische Bibliothek

Band 76:
Harion, Dominic: Mehrsprachige urbane Verwaltungspraxis. Eine Studie zu Sprachverhältnissen und Sprachwahlmechanismen in den Luxemburger ‘Pièces des Comptes’ des 17. Jahrhunderts. 177 S. - Heidelberg: Winter, 2022.
ISBN: 978-3-8253-4968-4

Serielle Quellen der Frühen Neuzeit, die sowohl von professionellen Schreibern und Notaren wie auch von Zunftangehörigen, Dienstleistern und Bittstellern unterschiedlicher soziodemografischer Hintergründe und schriftsprachlicher Kompetenzen verfasst wurden, stellen ein einzigartiges Korpus dar, um die Mechanismen von Sprachwahl und Sprachbewertung in einer mehrsprachigen Gesellschaft zu modellieren.

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden dazu Rechnungsbelege der städtischen Finanzverwaltung Luxemburgs aus dem 17. Jahrhundert erstmalig ediert und in Hinblick auf die Mehrsprachigkeitssituation, auf die Sprachwahl und den funktionalen Wandel der verwendeten Sprachen untersucht. Sie verfolgt damit das Ziel, eine Lücke in der Erforschung der (Stadt-)Sprachengeschichte Luxemburgs zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert zu schließen und die administrative Praxis der Informationsverarbeitung sowie eine spezifische Kultur der Kanzleischriftlichkeit darzustellen.

Inhaltsverzeichnis

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Abbildungsverzeichnis S. XI
 
I.   Einleitung S. 1
II.   Forschungsziele, Forschungsstand und Forschungskontexte S. 3
III.   Die Luxemburger Pièces des Comptes des 17. Jahrhunderts S. 17
IV.   Sprachverhältnisse und Sprachwahlmechanismen S. 35
V.   Mehrsprachigkeit und Sprachkontakt S. 129
VI.   Die Edition der Luxemburger Pièces des Comptes des 17. Jahrhunderts S. 147
VII.   Fazit S. 159
VIII.   Quellen und Abbildungen S. 163
IX.   Literatur S. 165