Was verbirgt sich hinter dem viel gebrauchten Begriff der »Authentizität«?
Der Begriff der »Authentizität« hat gegenwärtig Konjunktur. Doch die begriffs- und ideengeschichtlichen Hintergründe dieses Phänomens wurden bisher wenig beachtet. Die Autoren des Bandes zeichnen in diachroner und systematischer Perspektive exemplarisch nach, wie sich im Umgang mit Texten und Personen wandelnde Vorstellungen des »Authentischen« ausdrücken. Sie bringen zur Sprache, wer oder was als authentisch definiert wurde und welche Werte sich mit der Authentifizierung verbanden. Denn die Konstruktion des Authentischen geschieht nie absichtslos, sondern weist über die jeweiligen Texte respektive Personen hinaus auf die »Relevanz« des Authentischen für die je eigene Gegenwart.
Inhaltsverzeichnis
Voigt-Goy, Christopher: | |||
Einleitung | S. 7 | ||
Kämper, Heidrun: | |||
Authentisch – Gebrauchsaspekte eines Leitworts | S. 13 | ||
Riecke, Jörg: | |||
Authentizitätskonzepte in der Sprachgeschichtsschreibung | S. 29 | ||
Nicklas, Tobias: | |||
Was ist eigentlich »authentischer Text« des Neuen Testaments? | S. 45 | ||
Kurzke, Hermann: | |||
Die Konstruktion des Authentischen in der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe der Werke Thomas Manns | S. 61 | ||
Rhein, Stefan: | |||
»Martin Luther«: Variationen des (Nicht-)Authentischen | S. 75 | ||
Betten, Anne: | |||
Autobiografische (Re-)Konstruktion am Beispiel schriftlicher und mündlicher Erzählungen von Holocaust-Überlebenden | S. 91 | ||
Locher, Hubert: | |||
Das wahre Abbild? Zur Bildform des Porträts | S. 133 | ||
Autorinnen und Autoren | S. 151 |