Sprache der Gegenwart

Schriften des Instituts für deutsche Sprache

Band 48:
Marzahn, Barbara: Der Deutschlandbegriff der DDR. Dargestellt vornehmlich an der Sprache des NEUEN DEUTSCHLAND. 270 S. - Düsseldorf: Schwann, 1979.

Dieser Band ist im IDS verfügbar:

[Buch] IDS-Bibliothek: Sig. QB 588
[Online] IDS-Publikationsserver: urn:nbn:de:bsz:mh39-16870

Die Diskussion um den Begriff Deutschland erlebte in jüngster Zeit insbesondere unter politischem Aspekt eine Intensivierung. In der vorliegenden Arbeit wird anhand ausgewählter Beispiele der Gebrauch des Deutschlandbegriffs der DDR unter sprachlichem Aspekt untersucht. Als Untersuchungsgrundlage dienen ausgewählte Textcorpora des NEUEN DEUTSCHLAND sowie amtliche und öffentliche Verlautbarungen der DDR, der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinten Nationen von 1949-1974. Im Zentrum der Untersuchung steht die Entwicklung der adjektivischen und substantivischen Bezeichnungen für Deutschland, Deutsches und Deutsche.

Die unterschiedlichen Ausprägungen des Begriffs Deutschland spiegeln eine Entwicklung von einer gesamtdeutschen zu einer Zwei-Staaten- bzw. Zwei-Nationen-Theorie wider. Zur umstrittenen Verwendung des Kürzels BRD wird nachgewiesen, daß es erst ab 1970 in der DDR gebräuchlich wurde.

Die Arbeit versteht sich als ein Beitrag zur Erforschung der Sprache der Politik und als Grundlage für weiterführende sprachwissenschaftliche, politologische und publizistische Untersuchungen.

Inhaltsverzeichnis

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1.   Forschungslage S. 11
2.   Zielsetzung und Methode S. 14
3.   Materialgrundlage S. 17
4.   Der amtliche und halbamtliche Deutschlandbegriff beider deutscher Staaten und der Vereinten Nationen S. 31
5.   Zum sprachlichen Deutschlandbegriff der Deutschen Demokratischen Republik im Spiegel des NEUEN DEUTSCHLAND S. 84
 
Anmerkungen S. 238
Abkürzungsverzeichnis S. 251
Literaturverzeichnis S. 252
Wortregister S. 265