Universität Dortmund
Hochschulrechenzentrum
Netiquette beim E-Mailing
Ratschläge zum verantwortungsvollen Einsatz des elektronischen
Nachrichtenaustauschs (E-Mailing)
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Mailen Sie nur dann, wenn es der Sache dient - nicht nur so zum Spaß.
Nachrichten wie "Hallo, hier bin ich" sind absolut überflüssig.
Beteiligen Sie sich nicht an Serienbriefen! Rundmails z.B. zu Weihnachten
sind eine Unart.
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E-Mailing hilft bei der raschen und formlosen Sachinformation. Streit trägt
man persönlich aus, nicht per E-Mail.
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Die Betreffzeile sollte zutreffend, kurz und aussagekräftig sein.
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Blähen Sie Ihre Signatur nicht unnötig auf: sie sollte im Regelfall
nicht größer als die übermittelte Nachricht sein (z.B.
nicht länger als 5 Zeilen); sie braucht keine Informationen zu enthalten,
die bereits an anderer Stelle in der E-Mail stehen; tolle Signaturen ("ASCII-Malereien")
nutzen sich im Wiederholungsfall in ihrer Wirkung ohnehin stark ab; sie
stellen eine unnötige Basislast dar.
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Wenn Sie eine Nachricht beantworten, zitieren Sie nur die Stellen ("quoten"),
auf die Sie sich beziehen. Auch wenn es noch so bequem geht: Das komplette
Wiederholen einer Nachricht ist unhöflich gegenüber dem Empfänger
und aufwendig für das Netz.
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Gehen Sie sparsam bzw. nur ganz gezielt mit Smileys um (wie z. B. :-) für
"Ich freue mich"). Diese verlieren bei zu häufigem Gebrauch stark
an Wirkung.
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Machen Sie Gebrauch von Groß- und Kleinschreibung; für das E-Mail
gibt es keine neuen Deutschregeln. WER IN GROSSBUCHSTABEN SCHREIBT, DER
SCHREIT!
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Nehmen Sie Rücksicht auf weniger Versierte: Nutzen Sie neue oder raffinierte
Techniken nur dann, wenn Sie sicher sind, daß der Empfänger
damit klarkommt. Das gilt insbesondere für das Einbeziehen von vorbereiteten
Dateien, die Darstellung von nationalen Sonderzeichen (Umlauten), Verschlüsseln
von Nachrichtenteilen, Senden von Sprechnachrichten oder - generell - Multimedia-Dokumenten.
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Vergewissern Sie sich vor dem ersten Mail an einen neuen Partner darüber,
daß die Mailanschrift korrekt ist.
Berücksichtigen Sie bei wichtigen Angelegenheiten, daß E-Mailing
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noch immer nicht zuverlässig funktioniert: Wenn Sie eine wichtige
Nachricht versenden, kündigen Sie sie per Telefon an; wenn Sie eine
erhalten, bestätigen Sie deren Empfang.
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nicht für vertrauliche Kommunikation geeignet ist: Solche Informationen
sollten Sie nur verschlüsselt übertragen, da viele mitlesen können.
Natürlich gelten beim E-Mailing auch die Grundsätze, die für
die Korrespondenz im allgemeinen gelten, wie z.B.:
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Schreiben Sie niemals im Affekt. Lesen Sie die Nachricht erst noch einmal
durch, bevor Sie sie abschicken. Vermeiden Sie Ironie: die wird leicht
falsch verstanden.
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Seien Sie höflich. Die Leichtigkeit und Schnelligkeit des Mediums
rechtfertigen nicht hemdsärmelige oder gar unfreundliche Umgangsformen.
Wenn Sie Ihren Partner nicht kennen, sollten Sie ihn weder umarmen noch
abwehren (wobei er bestimmt, wie Ihre Nachricht auf ihn wirkt).
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Erwecken Sie mit Inhalt, Ausdruck oder Form Ihrer Nachricht keine Erwartungen,
die Sie nicht erfüllen können.
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Nicht jeder Satz muß deutlich machen, daß Sie der unübertroffene
Experte auf Ihrem Gebiet sind; vermeiden Sie z. B. unnötige Fachbegriffe
und Akronyme.
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Seien Sie tolerant gegenüber Mängeln eines Partners: z.B. bezüglich
Rechtschreibung, Grammatik, Ausdruck oder Mail-Gewohnheiten. Reiben Sie
ihm Fehler nicht unter die Nase.
Bedenken Sie ganz allgemein: Ihre Nachricht ist Ihre Visitenkarte. Sie
verrät mehr über Ihre Person, als Sie ahnen.
G. Schwichtenberg, Campus Süd, Gb. V, R. 101,
E-Mail: g.schwichtenberg@hrz.uni-dortmund.de